Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Community-of-Darkness. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Ares

Deus ex Machina

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 672

Geschlecht: Männlich

1

Freitag, 10. Oktober 2003, 17:02

Nachtgesang: Neue Welt

Die Sonne war bereits zur Hälfte hinter dem Meer versunken und tauchte mit ihren letzten Strahlen alles in ein blutrotes, dämmriges Licht.
Die kleine Bucht war zu dieser Zeit und nur zu dieser Zeit von der Sonne erhellt und Karow konnte ganz deutlich die Fregatte ausmachen, die jetzt mit gerafften Segeln in diesem natürlichen Hafen vor Anker lag.
Karow bewegte sich keinen Millimeter, obwohl es sehr unwarscheinlich war, dass ihn jemand von dort unten hätte sehen können.
Es hatte einige Zeit gedautert, bis er das Schmugglerversteck entdecken konnte, wer auch immer es errichtet hatte, hatte enorme Weitsicht bei der Wahl des Ortes bewiesen.
Die englische Krone hasste es wenn unverzollte Ware die Märkte erreichte, noch dazu Ware, die England selbst nur aus den Afrikanischen Kolonien beziehen konnte...
Selbst bis hier hinauf konnte er sie riechen, doch die Schwarzen waren nicht der Hauptgrund. Diese Kerle wagten es zu dem noch Webstühle einzuführen.
Hier kannte die Krone kein erbarmen mehr, Stoffe mussten aus der Heimat bezogen werden...
Karow selbst war das ziemlich egal, doch ein findiger Beamter hatte es geschaft ihm eine Botschaft zukommen zu lassen und der Vorschuss war mehr als üppig gewesen, zu groß um nicht eine so einfache Aufgabe zu erfüllen.
Jetzt musste er nur noch ungesehen verschwinden und dann würden sich die Rotröcke um den Rest kümmern.
Das dabei die Garnison des Ortes Portsmaine geschwächt war würde sicher die Franzosen interessieren...

Langsam richtete sich Karow auf und wollte sich schon zu dem nahen Wald begeben als er plötzlich stimmen von dem Weg hörte der von der Bucht heraufführte.

Hinter einem Busch versteckt lauschte er. Es waren zwei Männerstimmen, die in einem sehr breiten Akzent riefen, aber sie waren eindeutig wütend, jetzt hörte er auch ihre Schritte, kaum hörbar vernahm er noch ein drittes Paar nackter Füße, die sich eindeutig vor den beiden Männern und in eindeutiger Hast bewegten.

Karow wollte gerade lautlos verschwinden, da bemerkte er etwas. Der Wind kam vom Meer und über diese Gerüche hinweg konnte er den Flüchtling warnehmen.
Aber der Geruch war nicht menschlich...
  • Zum Seitenanfang

Gast

unregistriert

2

Freitag, 10. Oktober 2003, 17:38

Er wimmerte und schluchzte. Dch die Verfolger hielten nicht davon ab ihn weiterhin auf schnellem Fuße zu verfolgen. Ab und an stolperte er was seinen Vorsprung verringerte. Das Geräusch mit dem die Beiden ihre Stöcke schwangen war deutlich zu vernehmen.

"Lauf Sklave, denn wenn wir die in die Finger kriegen schlagen wir dich grün und blau!", schallten ihr Stimmen durch die Nacht.

Der Verfolgte lief immer weiter, doch konditionell schien er am Ende zu sein. Seine spärliche Gestalt hob sich kaum von der Dunkelheit ab. Doch die zwei Männer waren nahe genug an ihn heran gekommen um ihn auch ja nicht aus den Augen zu verlieren. Die Straße war abschüssig und nicht befestigt, so das der Verfolgte ins Stolpern kam und Hals über Kopf in einen großen Dornenbusch fiel. Die Verfolger verfielen in schallendes Gelächter als sie die Klagelaute des Schwarzen vernahmen, welcher sich in den klammernden und stechenden Zweigen des Busches verfangen hatte. Dann rührte sich nichts mehr. Einer der Männer kam näher und tastete mit seinem Schlagstock den Kutschermantel ab, welcher obenauf lag. Als wäre kein Wiederstand mehr darunter fiel der Umhang zusammen, und keine andere Bewegung war zu sehen.

"Der Neger muss auf der anderen Seite versucht haben hinaus zuklettern und ist dabei die Klippe hinab gestürzt, anders ist es nicht möglich und wenn wir Glück haben hat er sich dabei den Hals gebrochen", lachte derjenige der Männer welcher zurückgeblieben war, während sein Kompagnon an den Abgrund herantrat um hinabzuschauen.

"Und Gerard?! Kannst du etwas sehen?!?"

Doch Gerard antwortete nicht. Nur der Wind war zu vernehmen, wie er sanft die Klippen striff.

"Hör auf mit deinen dummen Scherzen Gerard, verdammt"

Unten am Wege war das Geräusch von losem Stein und Kies zu hören, als wenn jemand den Weg weiter hinab läuft. Der Mann welcher noch gerade verzweifelt seinen Gerard zu vermissen schien, lächelte nun da er seinen Freund dort unten vermutete. Scheinbar war er einfach voraus gegangen ohne auf seinen Freund zu warten. Und so folgte r ihm nun, ohne auch nur einen weiteren Gedanken an den jungen Schwarzen zu vergeuden.

Zufireden saß Aajav mit seiner Mahlzeit auf einem schmalen Vorsprung direkt unter dem Rand der Klippe. Gerard schmeckte genauso wie der Gangrel es sich vorgestellt hatte. Nach schalem Alkohol! Wie dem auch sei...Blut ist Blut....es nährte! Und das ist alles was Aajav zur Zeit wollte....

zur Zeit wohlgemerkt!

...
  • Zum Seitenanfang

Chubacabra

Fortgeschrittener

Registrierungsdatum: 28. September 2003

Beiträge: 424

Geschlecht: Männlich

3

Freitag, 10. Oktober 2003, 18:15

Die Nacht brach an!

Es wurde wieder zeit für Rebu, sich Beute zu beschaffen, und er hatte auch schon eine Idee wie er das anstellen sollte. Er ging hinunter in den Speisesaal des Gasthauses. Taverne konnte man es nicht nennen. In diesem kleinen Dörfchen, in dem er abgestiegen war, war es die einzige Gaststätte. Rebu hatte seinen Augen nicht getraut, als der das englische Schiff verließ welches Siedler in die neue Welt brachte. Er war in einem Plantagendorf gelandet. Hier gab es nur zwei Sorten von Menschen. Landbesitzer und Sklaven. Der Tourismus hatte sich hier anscheinend noch nicht durchgesetzt weshalb hier eben nur dieses Halbschwindlige Gasthaus stand, welches inklusive Rebu nur noch 3 Weitere Gäste beherbergte.

Aber diese Gäste teilten alle seine Leidenschaft: Karten!
Seit seiner Ankunft vor 3 Wochen hatte schon ein neues Spiel gelernt, welches zum "beeinflussen" des Ergebnisses ideal war. Es nannte sich Poker und Rebu beherschte es bereits sehr gut.
Und diesmal hatte er einen besonderen Plan gefasst.

"Guten Abend John" sprach ihn einer der Gäste an, Rebu zog es vor nicht genau gekannt zu werden. So hatte er auch die lezten 3 Tage so getan als könnte er Poker nicht richtig gut. Jetzt waren seine Mitspieler leichtsinnig.
"Vielleicht überwindest du heute deine Pechsträne"
"Wir werden sehen" und Rebu begann zu spielen.

Er gewann eine Runde nach der anderen, und er riss seine Mitspieler zu immer höheren Einsätzen hin, um ihre Verluste auszugleichen. Und er gewann weiter.

"So ich glaube ich habe heute genug gewinn gemacht, ich werde einen Nachtspaziergang machen. Es ist ja eine schön laue nacht"
Er konnte die Wut förmlich riechen, die in seinen Spielpartnern hochstieg. Rebu nahm das Geld und verschwand aus der Tür. Es war nur eine Frage der Zeit bis sie ihm Folgen und Lynchen wollten.

Er hatte gerade die Dorfgrenze verlassen, da roch er wieder die Wut. Er lies seine Schritte langsamer werden, und kurz darauf hatten sie ihn eingeholt. Rebu drehte sich um und sie standen vor ihm. Sie waren alle 3 mit Kurzen messern bewaffnet. Rebu musste innerlich Schmuzeln. In den letzten 300 Jahren hatte er einiges dazugelernt. Mit diesen 3 Hampelmännern wurde er locker fertig obwohl er kein Krieger wie ein Gangrel oder Brujha war. Sie hatten nicht mal irgendwelche Pflöcke bei sich. Da war die Zeit der Burgen viel interassanter gewesen. Plötzlich stieg Rebu ein bekannter Geruch in die Nase. Einen Geruch den er seit fast 300 Jahren nicht mehr gerochen hatte. Konnte es wirklich er sein. Lebten die Kinder Gaias so lange?.....
  • Zum Seitenanfang

Ares

Deus ex Machina

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 672

Geschlecht: Männlich

4

Samstag, 11. Oktober 2003, 01:31

Karow sah den Schwarzen keine 3 Meter von ihm entfernt durch den Dornbusch gleiten.
Fasziniert beobachtete er wie lautlos und sicher der Schwarze seinen Verfolger packte und den Totgeweihten mit scheinbarer Mühelosigkeit eines Kissens mit die Klippe hinunter nahm.
Ein Gangrel.
So viel Zeit war vergangen, seit er das letzte Mal mit einem von ihnen zu tun hatte, noch schlimmer war, dass er nie seine Schuld hatte zurückzahlen können und offene Rechnungen waren etwas, dass Karow noch nie hatte ausstehen können.
"Soll der Junge doch seine Mahlzeit genießen"
Der andere Schmuggler, der sich bereits zum gehen gewand hatte blieb bei diesen halblaut gesprochenen Worten stehen und drehte sich um.
Er reagierte schneller als Karow erwartet hatte und schlug hart mit seinem Knüppel auf Karows linken Unterarm.
Wie weit das Alter Karow auch zusetzen mochte, seine antrainierten Handgriffe und seine Stärke vermochte es nicht zu mindern.
Mit einem schnellen Schritt war er an dem Mann heran und noch bevor der einen Laut von sich geben konnte, hatte Karow schon seinen Kopf soweit nach hinten gebogen, dass er mit der Faust ohne weiteres den Kehlkopf zertrümmern konnte.
Mit dem charakteristischen leisen Krächzen, dass auf die verschlossene Luftröhre hindeutete, wand der Schmuggler sich noch ein letztes Mal am Boden, bevor er sein Leben mehr oder weniger aushauchte.

Jetzt würde er schnell vorgehen müssen, wenn die Schmuggler misstrauisch würden, und nach ihren Männern suchten, würden sie ganz schnell das Weite suchen.

Ohne langes Zögern packte er die Leiche und begab sich auf schnellstem Wege Richtung Portsmaine, nicht ohne noch einmal einen Blick in die Richtung zu werfen, aus der dieser süße Geruch und das leise Schlürfen zu vernehmen waren.

Auf halben Wege warf er die Leiche auf einen Ameisenhaufen.
Die Sonne war längst untergegangen als er das Dorf erreichte. Er war gerade auf dem Weg zur Wache, als er die Gestalten neben dem einzigen Wirtshaus des Ortes warnahm.
Schon wieder ein Nichtmensch.
Aber sein Geruch kam ihm seltsam vertraut vor, ein 300 Jahre alter Geruch.
"Manche Dinge ändern sich wohl nie..."
In diesem Moment erregte noch etwas seine Aufmerksamkeit...
Krankheit und Tod sind meine Begleiter
Viele geben mir ihre Seele zum Fraß,
Denn Hunger ist mein Wegbereiter
Und gezeugt bin ich aus Gier und Hass

Das Verderben ist meine Geliebte,
Ich lock euch mit dem Versprechen auf Sieg,
Doch hinterlass ich nur Besiegte,
Denn ich bin vernichtend, Ich bin der Krieg
  • Zum Seitenanfang

Chubacabra

Fortgeschrittener

Registrierungsdatum: 28. September 2003

Beiträge: 424

Geschlecht: Männlich

5

Samstag, 11. Oktober 2003, 09:07

"Tja John ich glaube dass ging heute nicht ganz mit rechten dingen zu, dass du alles gewonnen hast John. Also wäre es nur fair genug, wenn du uns das Geld wieder zurückgeben würdest" sagte der größte der Männer in einem leicht sarkastischen Ton.

Rebu konnte sich das Schmunzeln nicht verkneifen. "Das ist etwas was ich nicht glaube werter Spielpartner. Ich habe gewonnen, und wenn ihr dies nicht verkraften wollt ist das eure Schuld." Er tat so als würde er sich am Arm Kratzen und entsicherte seien Springdolch.

"Nun denn, wer nicht hören will muss fühlen!" der größte machte den ersten Schritt auf Rebu zu. Reb zögerte nicht und mit einer gewohnten schoß sein Springdoch aus der Halterung und traf seien Gegner genauch in die Kehle. Mit einem kurzen Röcheln fiel sein Opponent in die Knie. Rebu schoß vorwärts und zog seien Dolch wieder aus der Kehle und vergrößerte dabei die Wunde. Seien Dolch in der Hand lief er auf den 2 zu, der anscheinend noch gar nicht Realisiert hatte was da gerade passiert war. Schon stand Rebu hinter ihm, legte den Dolch an seine Kehle und schnitt zu. Das Blut spritze aus seinen Adern und traf seinen 3. Kollegen voll ins Gesicht. Rebu ließ den Leblosen Körper hart auf den Erdboden fallen und wandte sich seinem letzten Gegner zu. Dieser war total paralysiert. Innerhalb von 5 Sekunden war um ihn herum 2 Morde passiert. Und er hatte das Blut eines Toten im Gesicht. Das war anscheinend zu viel für ihn. Rebu konnte langsam hinter ihn gehen seinen zittertenden Kopf zur Seite legen, und in Ruhe zubeißen.

Keiner würde diese drei vermissen. Dem Wirt würder Rebu erzählen sie wären gegangen und er solle die Zeche für sie bezahlen. Und hier im Wald waren normalerweiße selten Leute unterwegs, sodass er sie sich einfach in ein Gebüsch schleppen musste. Aber zuerst musste er sich diesem Geruch widmen, er wollte sicher sein das er es war. Rebu nahm die Leichen und schmiss den leicht abschüssigen weg hinab. Rebu roch noch einmal in die Luft hinein. Er war noch da, Rebu konnte aber nicht sagen, wo.
  • Zum Seitenanfang

Satyr69

langes Elend

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 3 244

Geschlecht: Männlich

6

Sonntag, 12. Oktober 2003, 00:36

Dieses Dorf mochte Johannes nicht. Für seinen Geschmack waren zu viele Soldaten in der Nähe, die Lokale waren belagert von Halunken und Glücksspielern, hinzu kamen diese eingebildenten Landsbesitzer die Menschen wie Vieh behandelten.
Bei der nächsten Gelegenheit, würde er von hier verschwinden.
Er war gerade auf dem Weg zu seiner Unterkunft, einer billigen Absteige in der Mitte des Dorfes, als sich seine Nackenhaare hochstellten. Etwas stimmte nicht. Er blieb stehen, ging ein paar Schritte zur Seite um im Schatten eines Hauses zu verschwinden und horchte. Geräusche eines Kampfes erreichten seine Ohren. "Auch das noch!" flüsterte er leise.
Dann werde ich wohl einen kleinen Umweg nehmen um mich da rauszuhalten, dachte er sich. Er wählte den Weg hinter den Häusern anstatt weiter auf der Straße zu laufen.
Plötzlich blieb er mitten in der Bewegung stehen. Da war noch mehr! Er hob leicht den Kopf und rümpfte seine Nase. "Das wird ja immer interessanter! Nicht nur das dort vorne gekämpft wird. Nein, auch ein Vampir ist anwesend." Er war schon früher welchen begegnet und hatte bisher nur Ärger mit ihnen. "Hmm... vielleicht sollte ich mir das doch mal etwas genauer ansehen" Zwar war sein letzter Kampf nun doch schon ein paar Wochen her aber so blieb er wenigstens nicht ganz aus der Übung. Je näher er der Stelle kam, umso mehr freute er sich darauf. Er fühlte wie Wut in ihm aufstieg.
"Ich freue mich auf dich, kleines Wyrmgeschöpf" kam es knurrend aus seiner Kehle.
  • Zum Seitenanfang

Ares

Deus ex Machina

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 672

Geschlecht: Männlich

7

Sonntag, 12. Oktober 2003, 17:31

Dieser Ort wurde von mal zu mal voller.
Karow war sich nicht ganz sicher, aber es war eindeutig kein Vampir und kein Mensch.
So leise und schnell wie er vermochte schlug er einen Bogen um die Gruppe.
Er achtete nicht darauf als der Spieler seine Gegner attackierte, nur aus den Augenwinkeln sah er wie sich dessen schlanke Gestalt ellegant dieser Probleme entledigte.

Jetzt sah er ihn. Er war jung. Zumindest aus Karows Perspektive. Und wie es schien wollte er sich auch mit dem Spieler anlegen.

"An deiner Stelle würde ich das lassen" sagte er laut.
Der andere erstarrte in der Bewegung.
"Ein Jäger tötet nicht zum Vergnügen sondern nur was er zum Leben braucht"
Und außerdem, dachte er sich, dürfte dieser Gegner selbst für dich ein wenig zu viel Erfahrung haben.

Ohne den Blick von ihm zu nehmen wartete er auf eine Reaktion seines Gegenübers...
  • Zum Seitenanfang

Gast

unregistriert

8

Montag, 13. Oktober 2003, 11:23

Aajav warf das leere Gefäß die Klippen hinab und elckte sich die letzten Tropfen Blut von den Lippen. Dann griff er über sich und zog sich am Klippenrand hoch. Er nahm seinen Mantel aus dem gebüsch und schlang ihn um sich als er die ersten merkwürdigen Geräusche vernahm. Es schien ein Kampf zu sein und Aajav wollte dem auf jeden Fall aus dem Wege gehen. Er war so kurz davor diese verdammte Gegend hinter sich zu lassen. Die Armut dieses Landes...das rassistische Regiment...die immer größer werdene Zahl an Vampiren und werwölfen. Erstere wären nicht so schlimm, wäre da nicht die Masse an Camarilla-Anhängern. Die Garou wären auch nicht so schlimm, wäre da nicht ihre angeborenere Aggression gegenüber Kainiten.

Doch auch die Neugier war groß in Aajav..er wollte zu gerne sehen, wie sich die Menschen gegenseitig die Schädel einschlugen.

Er hatte den Wind im Rücken...das ist aber egal, dachte er bei sich, denn Menschen verlassen sich nicht genug auf Ihre Instinkte. Sie würden ihn ni ht wahrnehmen. Rasch setze er sich in Bewegung. Als er bis auf knapp 30m am Geschehen war, schlug er seinen Kragen hoch und versuchte möglichste teilnahmslos auszusehen. Er wollte einfach nur an der Keilerei vorbeischlendern. Der Geruch von Blut war nicht allzu schlimm, schließlich hatte er gerade erst getrunken.

Die Schlägerei fand gerade ihr Ende als sich auf der anderen Seite der Gasse noch mehr Zuschauer dazugesellten. Aajav roch es....er war nicht der einzige KAinit hier.....

Dann tönte einer der anderen....

"Eine richtige Versammlung hier, was?!"
  • Zum Seitenanfang

Satyr69

langes Elend

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 3 244

Geschlecht: Männlich

9

Montag, 13. Oktober 2003, 12:05

Die Situation hatte sich schlagartig geändert. Nicht nur das einer seiner Art auftauchte, jetzt kam sogar noch ein weiterer Vampir dazu. Damit war zwar Gleichstand aber wenn es zu einem Kampf kommen würde, wäre dieser bestimmt nicht unbemerkt geblieben. Wenn dann noch die örtlichen Soldaten dazu kämen, würde das ganze wohl in einem Massaker enden. Zwar fiel es ihm schwer aber unter diesen Umständen unterdrückte Johannes das Tier in ihm und versuchte es mit der menschlichen Vernunft.

"Sieh mal an, nicht mal in diesem abgelegenen Dorf hat man seine Ruhe vor euch Kainiten!" zischte Johannes. Mit langsamen Schritten suchte er sich eine andere Position um die beiden Vampire besser beobachten zu können. Um den anderen Garou machte er sich weniger Sorgen, zwar gab es auch Verräter unter ihnen die sich zu sehr von den Wyrm beeinflussen ließen aber dieser schien nicht dazu zu gehören.

Aus der Ferne hörte man mehrere hastige Schritte und Hufenschlagen, vermischt mit lauten Rufen. "Da hat wohl ein besorgter Mensch Verstärkung geholt!" sagte Johannes fast verärgert. Ärger mit den Rotröcken können wir jetzt wohl kaum gebrauchen, dachte er sich, rannte dann ohne weiter auf die anderen zu achten zu den Häusern und verschwand im Schatten selbiger.

Früher oder später werden wir uns wiedersehen, schoß es ihm durch den Kopf und mit einem Lächeln im Gesicht rannte er um erstmal Abstand zwischen sich und den anderen zu bekommen.
  • Zum Seitenanfang

Chubacabra

Fortgeschrittener

Registrierungsdatum: 28. September 2003

Beiträge: 424

Geschlecht: Männlich

10

Dienstag, 14. Oktober 2003, 07:42

Das waren mehr Gerüche als Rebu verarbeiten konnte. Es schien ein weiterer Garou die Szene zu betreten, und auch ein weiteres Kainskind, aber sicher war er sich dabei nicht.

Was er wesentlich mehr aufmerksamkeit schenkte war das Hufgetrappel, das immer näher kam. Wird wohl die Garnison in der Stadt sein, die irgendetwas her gelockt hat. Auf jeden Fall konnte Rebu hier nicht bleiben. Er nahm die Leichen eine nach der Anderen und warf sie das abschüssige Gebüsch hinab. Dann verwischte er mit einem Ast seine Spuren und verschwand in das Gebüsch. Die Rotröcke würden sich schwer tun, ihn zu finden, im schlimstenfall müsste er halt einen großen Graben erscheinen lassen. Trotzdem war ihm lieber, er müsste seine Kraft für so etwas nicht verschwenden.
Er rannte durch das Gebüsch, darauf achtend keinen Ast abzubrechen.

Da war er wieder der Geruch! Und zwar der des alten Garou. Sollte Karow sich wirklich in der neuen Welt befinden?
  • Zum Seitenanfang

Ares

Deus ex Machina

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 672

Geschlecht: Männlich

11

Dienstag, 14. Oktober 2003, 09:20

Nun standen sich nur noch Karow und der Gangrel gegenüber, ja ein Gangrel, dessen war er sich ganz sicher auch wenn ihm bisher noch nie ein schwarzer Vampir begegnet war.
Doch das konnte leicht die Unruhe erklären die in letzter Zeit die Plantagenbesitzer im Süden ergriffen hatte, erst vor drei Tagen war ein Aufstand der Schwarzen blutig niedergeschlagen worden, nicht jedoch ohne dass vier Aufseher unter den Fäusten der Geknechteten ihr Leben verloren hatten.
Karow war zu dieser Zeit nicht in der Gegend gewesen, sondern hatte sich ein wenig mit den Franzosen im Norden unterhalten.
Auch er nahm die sich nähernden Pferde war, da er aber sowieso mit dem Truppführer der Garnison sprechen wollte würde er sich ohne weiteres eine Entschuldigung für den kleinen Tumult einfallen lassen können.
Ohne auch nur für eine Sekunde den Blick von dem Kainskind zu nehmen sagte er:
"Ich habe dich gesehen, du warst auch bei den Schmugglern. Hattest du dich dort an der Küste vergraben?
Wenn du etwas weißt dann sag es mir, oder geh, was immer du tust, tu es schnell, dort hinten kommen Soldaten..."
Krankheit und Tod sind meine Begleiter
Viele geben mir ihre Seele zum Fraß,
Denn Hunger ist mein Wegbereiter
Und gezeugt bin ich aus Gier und Hass

Das Verderben ist meine Geliebte,
Ich lock euch mit dem Versprechen auf Sieg,
Doch hinterlass ich nur Besiegte,
Denn ich bin vernichtend, Ich bin der Krieg
  • Zum Seitenanfang

Gast

unregistriert

12

Dienstag, 14. Oktober 2003, 16:44

Der äbschätzende Blick des Fremden missfiel ihm. Aber dennoch schien der Garou nicht feindseelig zu sein, jedenfalls nicht offensichtlich.

"Ich denke.....das wir uns hier nicht zum letzten Mal gesehen haben, Fremder!"

Aajav drehte sich auf dem Absatz um. Der Werwolf hingegen schien nicht flüchten zu wollen, scheinbar wartete er auf die Rotröcke...ein weiterer Grunnd, misstrauisch zu werden.

Der Gangrel rannte los, er schlug denselben Weg ein, den der andere Vampir genommen hatte. Sollte er ihn jedoch nicht finden, dann würde er diese Nacht noch sicher andere Dinge zu tun haben, Zum Beispiel einen Besuch auf der nördlichen Plantage...Aajav gkonnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Der andere Vampir konnte warten. Der Plantagenbesitzer hatte vorrang.

...

Als Aajav das Grundstück betrat, merkte und sah er sofort das die Sicherheitsvorkehrungen seit dem letzten Aufstand sichtlich verbessert wurden. Doch das sollte kein Problem darstellen. Der Boden war feucht und die Luft heiß. Aajav konzentrierte sich und wurde eins mit dem Bodennebel. So gelangte er bis an den Eingang für Angestellte, er glitt, noch immer in Nebelgestalt, unter der Türe hindurch und nahm dann wieder "menschliche" Gestalt an.

Der Gutsheer würde oben im Salon sitzen und sich in seinem Reichtum suhlen. Gerade als Aajav die ersten STufen der großen halbrunden Treppe nahm, stieg ihm erneut der Geruch von Nichtmenschen in die Nase.

Der Gangrel suchte sich eine dunkle Ecke und wartete dort...

Was war nur los....sollte einer der Garou oder der Vampir bereits hier sein? Wenn ja, was suchten sie hier?

Aajav wartete ab...

...
  • Zum Seitenanfang

der Schütze

Der Pilger

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 4 911

13

Dienstag, 14. Oktober 2003, 21:51

Die Wanduhr ließ ihr mattgoldenes Pendel gemähchlich von rechts nach links und von links wieder nach rechts schlagen und gab dann einen...einen einzigen...dumpfen Gong von sich.

Es war das einzige Geräusch, das in dem oberen, im sogenannten "roten Salon", zu vernehmen war. Mr Jackson zuckte bei dem Gong leicht zusammen. Aus der feinen Porzellantasse in seiner Hand schwabbte der Kaffe und er verbrannte sich die Hand.

Schneider sah ihm genervt lächelnd zu. Ihre Tasse stand unangerührt vor ihr auf dem langen Eichentisch und eine dünne Rauchspirale wandt sich daraus empor. die beiden schienen ein bereits längeres und erfolgloses Gespräch hinter sich zu haben.

An der zweiflügeligen Holztüre mit den zierlichen Einlegearbeiten stand der junge Jim und wagte nicht, den Kopf der zweimann-Gesellschaft zu zu wenden.

"MyLady, Euer Geld in allen Ehren, aber auf dieses Geschäft kann ich nicht eingehen." Der junge Mr. Jackson hätte diese Worte wohl bereut, hätte er noch Zeit dazu gehabt.

Die alte Dame schoss nach vorne, wie ein Raubtier und packte ihr Gegenüber am Kragen. Mit einer heftigen Bewegung ihres linken Arms riss sie den völlig verstörten Mr. Jackson über den Tisch zu sich, dass das Geschirr zersprang, die Scherben sich durch seine Kleidung in seine Haut bohrten, dünne Blutspuren über den Tisch sich zogen und sein Stuhl fast lautlos auf den Teppichboden zurück kippte.

"Das hättest du nicht sagen sollen, Lausebengel." zischte die Alte, riss ihr Maul auf, dass sich die letzten zwei Zähne, zwei messerscharfe Fängen entblößten und jagte ihrem Opfer diese tief in den Hals, während sie mit einer weiteren raschen Bewegung dessen Genick brach. Als sie ihr Opfer fast blutleer gesaugt hatte, ließ sie es zu Boden fallen, nahm eine der weißen Servietten vom Tisch und tupfte sich den Mund ab.
  • Zum Seitenanfang

Ares

Deus ex Machina

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 672

Geschlecht: Männlich

14

Mittwoch, 15. Oktober 2003, 11:46

Karow blieb allein zurück.

Jetzt wendete er wieder seine gesammte Aufmerksamkeit den sich nähernden Gardisten.

Das vorderste Pferd war ein kleiner Fuchs, Karow kannte den Mann der ihn besaß.

"Seid gegrüßt Sgt. Spinwell"

"Hunter, was tut ihr hier, uns ist ein Krawall gemeldet worden, habt ihr dazu etwas zu sagen?"

"Nicht mehr, als dass es wichtigeres gibt als eine Wirtshausprügelei.
Steigt ab, damit ich die Nachricht nicht der ganzen Welt verkünden muss."

Spinwell betrachtete ihn einen Moment abschätzend, dann tat er wie ihm geheißen.

Karow trat einen Schritt auf ihn zu sagte sehr leise zu ihm:
"Ich habe sie gefunden, sie löschen gerade die Ladung.
Es ist in einer kleinen Bucht, die nur über einen alten Hohlweg erreichbar ist, ihr findet ihn wenn ihr etwa eine Meile südlich in den Wald hinein reitet. Hinter einer blitzgetroffenen Eiche mündet ein Pfad, der zu einem Gestrüp führt, wenn ihr genau hinseht, entdeckt ihr einen Weg hindurch, der euch zu dem Hohlweg führt.

Dahinter liegt die Bucht.
Ich konnte erkennen, dass sie Schwarze an Bord hatten, sowie einige Pakete, die verdächtig nach Webmaterial aussahen..."

"So habt ihr sie also endlich gefunden.
Wir werden keine Zeit verschwenden, die ganze Garnison muss alarmiert werden.
Wenn wir alles so vorfinden wie ihr es beschrieben habt, dann sollt ihr euch euren Lohn in meinem Büro abholen."

Mit diesen Worten bestieg er sein Pferd und er und seine drei Männer jagten zurück, da hin wo her sie kamen.

Karow grinste zufrieden. Jetzt musste er nur den Spion der Franzosen ausfindig machen.
Wenn ihn nicht alles täuschte musste der auf der Plantage des Mr. Titus Jackson als Aufseher untergekommen sein.
Dumas hatte ihn schon vor längerer Zeit angesprochen, und obwohl Karow vom ersten Augenblick weder diesem hässlichen kleinen Mann traute noch ihn leiden konnte, war die Gelegenheit einfach zu verlockend.
Eilig verfiehl er in einen ausdauernden Lauf.
Ihm entging dabei der feine Dufthauch derjenigen, die schon vor ihm auf diesem Weg gegangen waren...
Krankheit und Tod sind meine Begleiter
Viele geben mir ihre Seele zum Fraß,
Denn Hunger ist mein Wegbereiter
Und gezeugt bin ich aus Gier und Hass

Das Verderben ist meine Geliebte,
Ich lock euch mit dem Versprechen auf Sieg,
Doch hinterlass ich nur Besiegte,
Denn ich bin vernichtend, Ich bin der Krieg
  • Zum Seitenanfang

Satyr69

langes Elend

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 3 244

Geschlecht: Männlich

15

Sonntag, 19. Oktober 2003, 16:12

Johannes 'Flucht' endete in der Gaststätte des Dorfes. Hier war er erstmal in Sicherheit denn die anderen würden es wohl kaum wagen ihn hier zu stellen. Wenn sie ihn überhaupt verfolgten. Er hatte ab und zu angehalten und seine Umgebung nach Gefahren untersucht aber keine alamierenden Geräusche oder fremdartige Gerüche wahrgenommen.

Nun saß er an einem Tisch von dem er den gesamten Raum gut sehen konnte und nippte an seinem Getränk. Was ist hier bloß los? Die ganzen letzten Tage war es hier relativ ruhig und nun wurde dieses Dorf von Vampiren und Werwölfen überrannt.
Hatte das alles einen bestimmten Grund? Gab es hier etwas das er bisher übersehen hatte? All diese Fragen schoßen ihm durch den Kopf.

Er starrte auf seine Hand die das Glas festhielt und versank so tief in Gedanken das er nicht einmal merkte wie sich die Eingangstür öffnete und fünf Gestalten die Gaststätte betraten.

Verwundert darüber das es aufeinmal so ruhig wurde, hob er seinen Kopf und schaute zur Theke hinüber. Sein Blick blieb an den fünf Neuankömmlingen hängen.
Seine Stimmung sackte noch weiter runter.

Denn diese fünf Leute waren Jäger und nahm man die 'Souveniers' die sie an Halsketten trugen als Maßstab, waren es sehr gute.
Die Gruppe wurde anscheinend von einem Geistlichen angeführt. Ein schlanker Mann der jeden im Raum mit seinem klaren und stechenden Blick musterte.
Hinter ihm stand ein Koloss von Mann, wohl so etwas wie ein Leibwächter. Johannes entging es nicht das dieser seine Hand unter seinem Mantel verborgen hielt. Man mußte nicht gerade schlau sein um zu ahnen was er dort festhielt. Am Thresen sprach eine gutaussehende Frau mit dem Besitzer der Gaststätte. Neben ihr stand ein junger Mann der wohl so etwas wie der Packesel war. Die zwei Taschen die er hielt waren wohl sehr wichtig denn er ließ sie nicht aus den Augen. Der letzte der Gruppe stand an der Tür und nahm jeden der das Haus verließ oder betrat genau unter die Lupe.

Johannes verdammte diesen Tag...
  • Zum Seitenanfang

Ares

Deus ex Machina

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 672

Geschlecht: Männlich

16

Donnerstag, 23. Oktober 2003, 17:04

Karow erreichte das Anwesen schnell über einen schmalen Pfad, der ihn quer über die Plantage führte.
Blut und Schweiß lagen so schwer in der Luft, dass es schon fast schmerzte.
Der Dienstboten Flügel lag etwas abseits des Hauptgebäudes, etwa 400m von den Sklavenbaracken entfernt. Überall liefen Männer mit Waffen, Peitschen und ihren Bluthunden umher.

Karow hasste diese Hunde. Nicht nur, dass sie ihn an seine eigene Profession erinnerten und diesen Bastarden als Sucher und Waffen dienten, sondern auch, dass irgendwelche seiner Instinkte ihn konstant an die Natürliche Feindschaft zwischen Hund und Wolf erinnerten.

Aber Karow hatte lange genug überlebt um ein oder zwei Tricks gegen diese lästigen Viecher.
Solange er sich genug kontrollierte, würden sie ihn weder hören noch seine Spur aufnehmen.

Jetzt war er nur noch wenige Meter von dem Gebäude entfernt. Im Schatten einer großen Weide verharrte er.

Bis auf die Patroullien war alles still.
Karow wusste genau hinter welchem Fenster die Person lag, die er besuchen wollte.
Nocheinmal vergewisserte er sich, dass keine der Patroulien ihn zufällig sehen konnte.
Mit Anlauf sprintete er auf die senkrechte Holzwand zu, stieß sich ab und bekam die untere Kante des Fensters im 1. Stock zu fassen.
Leise zog er sich hinauf, wobei ihm unangenehm bewusst wurde, dass es ihm längst nicht mehr so leicht viel früher.
"Verdammtes Alter"
Die Fensterläden waren geschlossen, aber indem er sich an einem der Flügel festhielt konnte er mit dem Dolch den kleinen Riegel nach oben drücken und fast lautlos glitt das Fenster auf.
Der Raum war dunkel, aber nicht zu dunkel für Karows Sinne.
Ein leises Schnarchen drang aus dem Bett in der Ecke.

Karow trat darauf zu. Mit einem routinierten Griff zog er vorsichtig die Pistole unter dem Kopfkissen hervor, bevor er den Schläfer weckte.

"Halt, was, wer da"

In seinem Schlaftrunkenen Zustand war der leichte Französiche Akzent, den er sonst so gewissenhaft vermied, deutlich hervor.

Tom, oder besser gesagt Luis, war Karow bei einem seiner nächtlichen Streifzüge aufgefallen, als dieser sich von dem Anwesen stahl und an einer geschützten Stelle am Fluss mit zwei Kerlen traf, die Karow auf anhieb als Franzosen identifizierte.

Karow hatte ihn daraufhin diskret angesprochen und seine Dienste angeboten.
Zuerst schockiert, war Luis dann doch erfreut über dieses Ereignis.
Und jetzt würde er wohl noch mehr Freude dadurch erhalten.


"Oh, Chasseur, verdammt noch mal, ich hasse es wenn du hier auftauchst."

"Ruhig, ich bringe dir eine interessante Information"

"Ich bin ganz Ohr"

"Heute Nacht ist die Garnison von Portsmaine ausgerückt um ein Schmugglerschiff auszuschalten..."

"Deswegen kommst du mitten in der Nacht?"

"Verstehts du nicht, bis auf eine kleine Wache wird niemand mehr da sein..."

"Ich verstehe vollkommen, aber du scheinst nicht mehr auf dem Laufenden zu sein. Wir haben einen Waffenstillstand vereinbart, wir teilen das Kowanital auf."

Karow schluckte. Es stimmte, er war einige Zeit nicht mehr in der Stadt gewesen bei seiner Suche nach den Schmugglern.

"Das Kowanital? Aber habt ihr nicht beide mit den Kowanis einen Vertrag unterschrieben, dass ihr deren Land nicht an euch nehmen werdet?"

"Ja, aber das war bevor wir Frieden untereinander geschlossen hatten. Jetzt ist es wesentlich lohnenswerter Handel zu treiben und das Indianerland zu erschließen als weiter sinnlos gegeneinander zu Arbeiten.
Schließlich sind wir alle von der weißen Rasse, und das sind nur Wilde..."

Karow spürte wie die Wut in ihm aufstieg. Die Kowanis waren einer der Stämme, die den Siedlern hier geholfen hatten die ersten Winter zu überstehen. Karow selbst war dabei gewesen, als sie den Leuten von ihrem Wintervorrat Mais und Kürbisse gebracht hatten.

"Wie konnte es dazu kommen..."

"Oh, das haben wir einem wirklich fähigen Diplomaten zu verdanken. Der Mann sollte heute Abend mit seiner Gefolgschaft ankommen. Ein wirklich sehr intelligenter Mann, er war es der diese Gelegenheit erkannt hat und die entsprechenden Verträge ausgehandelt hat."

Karow hatte eigentlich etwas anderes gemeint, aber jetzt hatte er nur einen Gedanken: Die Kowanis mussten gewarnt werden.

"Nun, dann bleibt für mich ja nichts mehr zu tun..."

"Stimmt, aber eigentlich hättest du davon überhaupt nichts wissen dürfen, und wie es aussieht brauchen wir deine Dienste nicht mehr..."

Das trockene Knacken eines Pistolenhahnes erklang gerade als Karow sich zum Gehen gewendet hatte.

"Seit dem letzten Mal habe ich vorgesorgt, die Waffe unter meinem Kopfkissen ist übrigens nicht geladen, nur für den Fall, dass du meinst schneller zu ziehen als ich.

Es wird meinen Herrn bestimmt freuen endlich den Spion erwischt zu haben.
Leider wird der Spion nichts mehr sagen können, da er auf der Flucht erschossen wurde..."

Der Schuss krachte und Karow spürte den brennenden Schmerz als die Kugel durch seinen rechten Lungenflügel drang und irgendwo darin stecken blieb.

Röchelnd brach er auf die Knie und stürzte zu Boden.

Luis stieg aus dem Bett und begann damit die Pistole neu zu laden.

Als er fertig war trat er auf Karow zu und drehte den Körper mit einem Tritt auf den Rücken. Dann hob er die Pistole an Karows Kopf.

"Nur um ganz sicher zu sein..."

Das Lächeln auf seinem Gesicht gefrohr schlagartig als Karow die Augen aufschlug und seine Hand sich wie eine Stahlklammer um die Waffe des Franzosen schloss.

Unendlich langsam schien sich die Waffe zu drehen bis sie schließlich auf Luis Kopf deutete.

"Das nächste Mal nimm etwas anderes als Blei..."

Als die Männer in das Zimmer gestürmt kamen fanden sie nur den toten Tom auf dem Zimmerboden liegen.
Noch immer dieses schreckliche Lächeln auf den Lippen und die Waffe in seiner Hand.

Karow rannte derweil schon wie von tausend Teufeln gejagt durch die Nacht.

Die Kowanis würde er später verständigen, jetzt musste er erstmal einem gewissen Diplomaten einen Besuch abstatten...
  • Zum Seitenanfang

Chubacabra

Fortgeschrittener

Registrierungsdatum: 28. September 2003

Beiträge: 424

Geschlecht: Männlich

17

Samstag, 25. Oktober 2003, 11:08

Rebu war nun mal doch kein Spurenleser. Er hatte die Spuren des Garou verloren. Das wunderte ihn auch nicht. Karow, sollte er es wirklich sein, war viel zu erfahren, als das er sich von einem Betrüger und Dieb finden lassen würde. Rebu würde schon warten müssen, bis er sich zeigen würde. Und irgendwie hatte er das Gefühl, dass das sehr bald sein würde.

Er ging wieder zurück in das Dorf, und steuerte auf die Taverne zu. Vor der Tür macht er halt. Wieder dieser Geruch. Es war aber nicht der alte. Rebu schaute durch das Fenster. Es waren nicht viel leute da. Der Inhaber des Lokals, ein junger Mann, vier Männer und einer der aussah wie ein geistlicher. Letzterer machte ihm auch keine allzugroße Sorgen. In den letzten 300 Jahren war der Glaube sehr versackt und es gab nur noch wenige die wirklich daran glaubten. Und wenn dem doch so war, musste er halt die Flucht ergreifen. Doch es wäre ihm lieber wenn nicht, denn jetzt noch eine Zuflucht zu finden wäre hier sicherlich nicht ganz einfach.

Rebu atmete noch einmal durch und konzentrierte sich. Er ließ seine Wangen rot erscheinen, und vergaß nicht zu atmen. Gegen einen Pfaffen war jedes Detail wichtig.
Dann öffnete die Tür und trat ein. Er versuchte so unfaufällig wie möglich zu wirken, suchte sich einen Tisch. Er nahm den in einer dunklen Ecke wo man ihn nicht allzugut beobachten konnte. Der junge Mann erweckte sein Interesse, diese Art zu sitzen und diese Aura von Angespanntsein kam ihn bekannt vor. Sollte er der Garou sein? Wenn ja musste er aufpassen, denn auch wenn er in den letzten Jahren viel gelernt hatte, so war doch ein Kind Gaias ein sehr ernst zu nehmender Gegener. Er bestellte ein Glas Bier und überlegte sich wie er weiter vorgehen sollte
OHNE WORTE
  • Zum Seitenanfang

Ares

Deus ex Machina

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 672

Geschlecht: Männlich

18

Samstag, 1. November 2003, 20:06

Karow rannte.

Es war lange her seit er eine solche Wut in sich gespürt hatte. Irgendwie überraschte es ihn, hatte er doch gedacht, dass nichts auf der Welt je wieder in sein Herz dringen könnte außer kaltem Metall.

Doch hier war er und schäumte vor Wut.
Die Engländer und Franzosen waren schlimmer als der Teufel, denn dieser pflegte wenigstens seine mit Blut geschriebenen Verträge zu halten.

Was immer Karow auch getan hatte, er hatte stets die Abmachungen eingehalten soweit es in seiner Macht stand.

Aber jetzt würde er nach langer Zeit wieder etwas tun, wofür er nicht angeheuert wurde, kein Geld bekam.
Das war persönlich.
Er würde Stellung beziehen.

Noch hatte er sich aber soweit unter Kontrolle, dass die Verwandlung noch nicht einsetzte und doch spürte er, wie seine Muskeln vibrierten und ein leichter Flaum auf seiner Haut spross.

Kurz bevor er das Gasthaus erreicht hatte zwang er sich noch einmal zur Ruhe.

Blind hinein zu stürmen würde weder ihm noch den Kowanis helfen.
Dieser Gedanke verminderte wenigstens für den Moment sein Bedürfniss die Türe einzutreten und jeden Weißen umzubringen, der das Unglück hatte sich darin aufzuhalten.

Leicht zitternd vor Wut öffnete er die Tür zum Schankraum
  • Zum Seitenanfang

Satyr69

langes Elend

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 3 244

Geschlecht: Männlich

19

Sonntag, 2. November 2003, 14:31

Die Atmosphäre wurde langsam gefährlich. Nicht nur das die Jäger eine nicht zu unterschätzende Bedrohung darstellten, jetzt war auch noch der Geruch von Vampiren in der Luft. Soweit er das durch den Nebel der Zigaretten und dem Duft des Alkohols riechen konnte.
Johannes schaute sich in der Gaststätte um, hätte er sich nicht zu sehr auf den Priester konzentriert, hätte er sicher die Ankunft des Vampirs (er hoffte jedenfalls das es nur einer war) mitbekommen.
Er blickte möglichst unauffällig durch den Raum, trank dabei ein paar mal aus seinem Glas, konnte aber nichts finden... Moment! Da im Schatten saß ein Mann der sein Interesse erweckte. Johannes überlegte ob er zu ihm gehen sollte? Aber vielleicht war es doch besser sitzen zu bleiben, um zu sehen was als nächtes geschah.

Auf einmal hatte er das Gefühl das er beobachtet wurde. Er drehte seinen Kopf und guckte dem Priester direkt in die Augen. Entweder wußte er was Johannes wirklich war oder es war bloss ein Zufall.
Kurz darauf, ging die Frau der Gruppe zu dem Priester und flüsterte ihm was ins Ohr. Er nickte kurz mit dem Kopf und ging daraufhin ohne ein Wort zu sagen wieder zur Eingangstür, gefolgt von seinen Begleitern. Johannes seufzte erleichtert. Wenigstens blieb ihm hier eine Konfrontation mit der Gruppe erspart.
Kurz bevor der Priester die Gaststätte verlassen konnte, kam ein Mann von draussen herein.
Johannes erkannte ihn sofort. Es war der Garou der vorhin beim Kampf des Vampires aufkreuzte.

Johannes lächelte leicht, nahm den letzten Schluck und winkte dem Wirt zu um ein weiteres Glas zu bestellen.
  • Zum Seitenanfang

Chubacabra

Fortgeschrittener

Registrierungsdatum: 28. September 2003

Beiträge: 424

Geschlecht: Männlich

20

Dienstag, 4. November 2003, 13:29

Das der Prister samt seinen Schoßhündchen abhaute, Rebu ganz recht. Doch wer dannach die Taverne betrat, konnte er nicht ganz glauben. Er hatte sich kaum verändert. Er sah älter aus, aber das Gesicht war immer noch das gleiche. Der Garou sah sich in der Taverne um und erbllickte den jungen Mann den auch schon Rebu seit einer Weile in Beobachtung hatte. Ohne eine Gesichtsregung ging er auf ihn zu und setzte sich.

Rebu winkte den Gasthausbesitzer zu sich. "Hör genau zu! Du bringst dem Mann, der gerade hereingekommen ist ein Glas Whiskey von mir. Den besten den du hast. Wenn er fragt von wem es ist, dann sagst du von einem Bekannten aus dem hohen Norden und zeigst auf mich. Genau so verstanden?" Rebu drückte ihm ein paar Taler in die Hand, und ließ ihn gehen. Kurz darauf brachte der Besitzer das Glas zum Garou.

Nach einem kurzen Wortwechsel drehte er sich um und sah Rebu ins Gesicht. Er schien leicht überrascht, doch genau konnte Rebu es nicht entziffern was in seinem Gesicht stand...
  • Zum Seitenanfang

Gast

unregistriert

21

Donnerstag, 13. November 2003, 17:39

Aajav erwachte.

Dunkelheit umgab ihn.

Wo auch immer er sich befand, er war angekettet. Scheinbar wurde das Licht gedämmt, damit Aajav seine Wächter, deren Anwesenheit er sofort gerochen hatte, nicht wahrnehmen konnte. Doch allem Anschein nach schienen sie nicht zu wissen, wer oder besser was er war. Und vor allem was die Fähigkeiten seiner Art betraf.

Er konzentrierte sich kurz und schloß die Augen. Als er sie wieder öffnete, erstrahlten sie in einem stechenden Gelbton, seine Iris hatte die selbe Form wie bei einer Katze angenommen. Der Raum schien ihm nun hell erleuchtet.

Er sah sich um und konnte neben der Tür am Fußende seiner Liege zwei Wachen sehen. Nachdem er sich vergewissert hatte das es sich bei ihnen um Menschen handelte sah er sich weiter um.

Es er seine Fesseln sah, traute er seinen Augen nicht. Und zwar aus dem Grund, das sich an seinen Handgelenken und seinen Knöcheln gar keine Fesseln befanden. Dennoch war es ihm nicht möglich, sich zu rühren. Er sah wieder zu den Wachen, welche sich in ihrem Stühlen an die Wand gelehnt hatte und scheinbar schliefen.

"HO! WACHMANN!!!"

Mit Genugtuung sah Aajav zu wie sich die Beiden beinahe vor Schreck überschlugen.

"Wach? Gut! Wo bin ich, warum kann ich mich nicht bewegen, wie komm ich hier her und was soll ich hier?"

Der Wachmann sah spöttisch in seine Richtung.

"Kerker, bist gefesselt, bist getragen worden und Klappe halten!", grinste er durch seine gelben Zähne

Aajav lachte kurz auf, ein bellender lauter Ton

"Nun gut! Du hast es gerade eben zu weit getrieben! Wart ab bis ich frei bin!"

Dann wart wieder STille. Aajav legte seinen Kopf zurück auf die harte Pritsche und ließ die Kraft seiner Nachtsicht schwinden.

Gefangen wie ein Tier, das er war. Doch von wem?

...
  • Zum Seitenanfang

Ares

Deus ex Machina

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 672

Geschlecht: Männlich

22

Freitag, 14. November 2003, 19:40

Sofort als Karow die Tür öffnete wurden ihm zweierlei Dinge bewusst:

Das Kainskind und sein Artgenosse befanden sich beide hier (was wie sich Karow eingestehen musste, bei der Begrenzten Anzahl an Gasthäusern auch kein Wunder war) und dass der Mann den er suchte sich vollkommen anders präsentierte als er angenommen hatte (was wie er sich erneut eingestehen musste, auch nicht besonders verwunderlich war, da derjenige von dem er die Informationen besaß nicht besonders ins Detail gegangen war und überdies nach dem Mordversuch auch keine besonders verlässliche Quelle mehr darstellte)

Das er bei der Gruppe sein musste, die sich gerade zum Gehen wandte stand für ihn außer Frage, aber wer war es?

Der große Bullige schied aus, er war definitiv nicht mehr als ein Wachhund.
Der Priester schien die Gruppe anzuführen, aber vielleicht lag es auch an der natürlichen Autorität, der sich viele Menschen nur zu bereitwillig unterzuordnen schienen.
Die Frau konnte er auf den ersten Blick als zäh und agil einstufen, ohne dass sie dabei etwas von ihrer reizenden Äußeren zu verlieren schien, sie würde er nicht unterschätzen.
Der junge Mann mit den vielen Taschen schloss er aus, er sah mehr aus wie ein Assistent als ein Meister, Karow schloss ihn als Bedrohung aus.

In diesem Moment wurde ihm sein Fehler bewusst.
Die Gruppe bestand nicht aus vier Leuten, sondern aus Fünf.
Der Mann hatte sich geschickt postiert und Karow hatte ihn glatt übersehen obwohl er nicht mehr als 1,5 m neben ihm stand.

Seine sehnigen Hände waren das erste was Karow an ihm auffiel. Diese Hände hatten schon mehr als ein Genick gebrochen und mehr als einen Pfeil verschossen.
Ein Jäger pflegt einen anderen Jäger zu erkennen und Karow wusste sogleich, dass er es hier mit einem Meister zu tun hatte, denn der Mann griff, kaum dass er Karow ein paar Sekunden gemustert hatte, zu dem Jagdmesser, welches sich an seinem ledernen Gürtel befand.

Schon wollte Karow sich herum werfen um dem Angriff zu begegnen, doch bevor irgendeine andere Bewegung erfolgen konnte, kam der Wirt auf Karow zu.

Beide erstarrten in ihrer Bewegung.

Der Wirt reichte Karow einen Krug Ale und wies zu einer Ecke: "Auf Kosten dieses Herrn dort"

Erst jetzt bemerkte Karow auch, die restlichen Gäste.

Tatsächlich: Der Spieler

Nach all diesen Jahren hatte er sich kaum verändert.
Hastig griff Karow nach dem Krug, froh damit die Situation entspannen zu können.

Gezwungen entspannt ging er zu dem Tisch des Tricksers, aus den Augenwinkeln beobachtete er, wie die Gruppe sich zum Aufbruch bereit machte.
Sollten sie, er würde sie finden.
Karow konnte nicht wissen, das der Mann den er vor ein paar Sekunden beinahe angegriffen hätte, in diesem Moment fast exakt den selben Gedanken hatte...

Karow setzte sich und wandte jetzt seine volle Aufmerksamkeit dem Spieler zu.

"Tatsächlich, nach all diesen Jahren, sehen wir uns wieder.
Mein Freund???"

Während er auf die Antwort wartete wurde ihm bewusst, das jemand hinter ihn getreten war...
  • Zum Seitenanfang

Satyr69

langes Elend

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 3 244

Geschlecht: Männlich

23

Sonntag, 16. November 2003, 17:18

Leichter Nebel legte sich übers Land als die Jägergruppe die Taverne verließ.

"Magdalena und Allan, ihr beide seht euch nach einer Unterkunft für uns um. Wir werden wohl länger hier bleiben als ich es befürchtet hatte. Wenn ihr eine gefunden habt, wartet solange in dieser Taverne auf uns." sagte Priester van Veen im ruhigen Ton zu den beiden. Diese verließen die Gruppe, indem sie die Straße in südlicher Richtung hinunterliefen. Allans Flüche über die schweren Taschen waren auch noch zu hören als beide nicht mehr zu sehen waren.
Van Veen drehte sich zu Johnson um, der die Tür bewacht hatte, und flüsterte ihm etwas ins Ohr. "Hmm... gute Idee. Ich hatte es dort drinne auch schon bemerkt." sagte Johnson im leisen Ton zurück. Er nickte kurz und verschwand daraufhin zwischen den Häusern gegenüber der Taverne.
"So, Gregor. Wir machen uns jetzt auf den Weg zur Kirche. Schließlich haben wir dort noch unseren 'Freund' den wir ausfragen sollten oder sollte ich lieber ausquetschen sagen?" ein breites Grinsen war in seinem Gesicht zu sehen und Gregor der neben ihm stand, fing laut an zu lachen.

<-\o/->


Johannes ging mit seinem Glas in der Hand auf den Tisch zu an dem nun der Vampir als auch der andere Garou saßen.
"Seid gegrüsst. Ich glaube, wir haben uns heute schonmal gesehen" mit einer schnellen Bewegung nahm er sich einen Stuhl vom Nachbartisch weg und setzte sich zu den anderen. "Darf man fragen, was euch hierher verschlagen hat?" warf er in die Runde und leerte sein Glas mit einem Schluck, gespannt darauf, wie die anderen reagieren würden.
  • Zum Seitenanfang

Chubacabra

Fortgeschrittener

Registrierungsdatum: 28. September 2003

Beiträge: 424

Geschlecht: Männlich

24

Donnerstag, 20. November 2003, 11:52

Der zweite Garou hatte sich dazugesellt. Rebu und Karow musterten ihn kurz, ließen ihn aber gewähren als er sich zu den beiden setzte. Kurzes Schweigen und mann konnte die Anspannung fühlen, die ihn jedem von ihnen immer mehr wuchs.

Rebu beschloss nun dieses Schweigen zu beenden:
Nun denn der Herr neben dir kennt mich bereits. Und so nebenbei: Ich wäre froh, dich als meinen Freund zu sehen.

Doch nun zu mir. Mein Name ist Rebu, und komme eigentlich aus Europa. Und ich kann fühlen, das du auch nicht ein normaler Mensch bist. So bin ich es auch nicht. Auch wenn wir von gegensätzlicher Art sind hoffe ich doch sehr, dass wir uns nicht feindlich gegenüberstehen werden.

Was uns beide betrifft, wir haben uns vor langer Zeit im hohen Norden getroffen und ein paar Schlachten miteinander geschlagen.

Rebu wandte sich nun direkt an Karow
Nun mein werter Jäger, was treibt dich über dieses große Gewässer? Ich glaube nicht, dass du hier Land besitzen willst, noch irgendetwas von den Goldvorkommen abhaben willst.

Rebu ließ die Frage im Raum stehen, und beobachtete die Mimik der beiden.l......
  • Zum Seitenanfang

Ares

Deus ex Machina

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 672

Geschlecht: Männlich

25

Donnerstag, 20. November 2003, 18:45

Karow sah kurz zu Boden.
Ja, entschied er, er konnte Hilfe wirklich gebrauchen und auch wenn das den alten Spieler überraschen würde, mit offenen Karten zu spielen würde ihm helfen zu gewinnen...

"Lange ist es her, dass wir uns zuletzt sahen. Du erinnerst dich sicher an das kleine Dorf in die uns die Spur des Boten führte. Das Testament König Halfdans und sein Erbe.
Der Angriff, der unseren Begleiter fast in die ewigen Jagdgründe geschickt hätte, dein Eingreifen, meine Verwundung.
Ich weiß noch, dass ich die Verwandlung zu rasch vollzog und ich die Kontrolle verlor.
Der zweite Angreifer setzte mich außer Gefecht bevor ich noch mehr unschuldige Opfer fordern konnte.

Ich erwachte etwa zwei Meilen außerhalb des Dorfes wieder.
Es war der Araber. Er hatte mir eine letzte Chance gegeben meinen Auftrag zu erfüllen und ich hatte versagt.
Wir waren zu langsam. Der Exilprinz hatte das Testament erhalten und sollte zurückkehren. Der Kardinal wollte mir den Auftrag erteilen ihn endgültig zu töten, doch ich weigerte mich diesen Auftrag zu erfüllen.

Ich floh. Bald konnte ich in kaum einer Gegend mehr sicher sein nicht von der Kirche gesucht zu werden.

Ein Schiff in die neue Welt bot mir Gelegenheit auch ein neues Leben zu beginnen.
Ich kam mit Henry Hudson und seiner Expedition hier an. Seit her habe ich für alle gearbeitet, Franzosen, Spanier, Engländer, Holländer.
Ich war dabei, als anno 1650 die Sklaverei erlaubt wurde, wie die ersten Sklavenschiffe hier ankamen, wie die ersten Verträge mit den hier ansässigen Stämmen geschlossen wurden... und gebrochen.

Ich habe viel Zeit damit verbracht diese Menschen auszukundschaften und die Informationen an die Weißen weiter zu geben. Als ich sah, was sie damit anrichteten hörte ich auf. Ich arbeitete nur noch gegen die einzelnen Kolonialmächte.
Mit Erfolg wie ich hinzufügen möchte.
Doch die Situation hat sich wieder geändert, England und Frankreich haben mit hilfe eines Diplomaten eine Vereinbarung gefunden. Die Leittragenden werden die Kowanis sein, ein Stamm, der hier in der Nähe seit Urzeiten lebt.

Ihre einzige Chance ist es, dass der Krieg zwischen den Franzosen und den Engländern weiter geht.

Wie mir ein Vögelchen gezwitschert hat, ist dieser Diplomat und sein Gefolge eben in dieser Stadt angekommen sind.

Ich werde ihn aufhalten.

Irgendwie muss dieser Vertrag zu sabotieren sein.

Wie steht es mit euch beiden, wollt ihr mir helfen bei diesem Vorhaben...?
Krankheit und Tod sind meine Begleiter
Viele geben mir ihre Seele zum Fraß,
Denn Hunger ist mein Wegbereiter
Und gezeugt bin ich aus Gier und Hass

Das Verderben ist meine Geliebte,
Ich lock euch mit dem Versprechen auf Sieg,
Doch hinterlass ich nur Besiegte,
Denn ich bin vernichtend, Ich bin der Krieg
  • Zum Seitenanfang