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rekonstrukteurin

Erleuchteter

Registrierungsdatum: 28. September 2003

Beiträge: 3 506

Geschlecht: Männlich

1

Freitag, 10. März 2006, 13:07

der apfel fällt nicht weit vom stamm

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,405274,00.html

ja ich verlinke nie. warum?
ich raff es nid.
männer und technik
...ts

ich finde die italiener recht armselig. und bei uns beschwert man sich.

edit: Kein Problem Rek, dafür bin ich doch da @Verlinken ;). Link klickbar gemacht - Res
ungreifbarer non-rationalist
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

2

Freitag, 10. März 2006, 14:33

hi, zum verlinken musst du einfach vor den link ein [url] und hinter dem link ein [/ url] setzen (das leerzeichen nach dem / rauslassen).

nun was ich von den ansichten halte dürfte jeder wissen.

aber mit einem "die italiener" und dann noch der behauptung nun dürfe mensch sich bei "uns" net groß beschweren weils anderswo doch auch braune gibt, fährst du imo auch net richtig.

faschsimus hat unter anderem dieses "wir" und "ihr" ding als wurze.
Schuldzurückweisung und dieses auf andere zeigen, das sind durchaus auch grundlagen für rechtes denken...[/url]
Herz voll Leid und Missgeschick,
Das voll sehnsucht Eden sucht,
Weine! - Oder sei verflucht!

Baudelaire
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sanguinolento

Fortgeschrittene

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Beiträge: 433

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3

Freitag, 10. März 2006, 15:47

woah.

herbes zeug, um es mal salopp auszudrücken *g*

nein, also das ist echt verstaubt und unter-die-gürtellinie.
just trying to
make it through life
with as little human contact
as possible
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rekonstrukteurin

Erleuchteter

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4

Freitag, 10. März 2006, 16:17

hmm lero bekommt alles innen falschen hals die tage
oder wenn esum dieses thema geht.
die anderen zeigen mit dem finger auf uns und sagen zu uns wir müssten uns der vergangenheit schämen, was wir tun, obwohl wir vie tun, zeigt man mit dem finger auf uns. anstatt bei seinem eigenen vorgarten unkraut zu jäten. DAS meinte ich damit
recht hast du, das mit DIE italiener eine verallgemeinerung meint. aber nicht so ist.
und natürlich beschwert man sich bei uns das wir am näcshten dran sind wieder in die nazizeit zu verfallen.
ungreifbarer non-rationalist
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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5

Freitag, 10. März 2006, 16:27

es geht mir ja primär um dieses "wir" und "uns", es ist verdammt traurig das sich so ein wir efühl trotz alledem zu etablieren versucht.

und wenn du dir auch sonst die bestrebungen zum antifaschismus anguckst die von seiten der bundesregierung getan werden, da hat nix mit geläutertem deutshcland zu tun...

also finger in die wunde und rechtsextremismus überall anprangern. aber mit den finger auf die ex-verbündeten zeigen und sagen guck ma die sind ja noch schlimmer nährt nichts anderes als ein ekliges gefühl vom "geläutertem deutschland"...
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rekonstrukteurin

Erleuchteter

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Beiträge: 3 506

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6

Freitag, 10. März 2006, 17:20

ich finde nun du kannst die bundesregierung nicht als massstab für die deutschen im allgemeinen nehmen.
wir gibt es eben aber
und die gibt es eben auch.
gegrenzt werden sie klar und deutlich irgendwo in den alpen. daher kannman das auch so sagen. *find. und auch verallgemeinern. wir, sind gut in der aufklärung der vergangenheit und der aufsicht darüber das das nie weider geschieht.

bei uns verliert jeder politiker sein amt, würde er solche aussagen wie die enkelin von mussolini treffen.
ungreifbarer non-rationalist
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Beiträge: 566

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7

Freitag, 10. März 2006, 19:10

Jedes Land hat etwas worüber es sich schämen sollte. Ich meine restlos alle. Man sollte sich aber von der Vergangenheit nicht schämen, sondern lernen damit so etwas nie wieder passiert. Echt krank die Äußerung von der Enkelin Mussolinis. Soviel intoleranz und ignoranz sollte bestraft werden.
Soziologie der Philosophie ist
Philosophie der Philosophie.

Tempora mutantur et nos mutamur in illis.
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Elen

Elbenkriegerin

Registrierungsdatum: 23. Dezember 2003

Beiträge: 2 982

8

Freitag, 10. März 2006, 19:43

*crazy*

Unsere Nachbarn mal wieder ;)

Ich weiss nicht, vielleicht bekommt man in der Schweiz mehr von dem Zeug mit, das in Italien läuft, als in Deutschland; immerhin sind wir wirklich unmittelbare Nachbarn und ein nicht gerade kleiner Teil der Schweiz spricht italienisch. Aus meiner Position kann ich die Aussage jedenfalls nicht ganz ernstnehmen - versteht mich nicht falsch, ich finde sie schlimm! Aber ich weiss eben auch, dass solche Sprüche (naja, nicht ganz so harte) öfter fallen und in der Regel leere Silben sind *g*

Was die Regierung Berlusconi angeht, ist mir die allerdings schon seit Jahren nicht koscher...
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

9

Samstag, 11. März 2006, 22:09

Zitat

Original von Tritesse
Jedes Land hat etwas worüber es sich schämen sollte. Ich meine restlos alle. Man sollte sich aber von der Vergangenheit nicht schämen, sondern lernen damit so etwas nie wieder passiert.


nun, ichd enek nur shcon dass es durchaus Länder gibt die um einiges weniger shculdbelastet sind als z.B. der deutscher staat. das kannst du, wie ich finde, nicht so gleichsetzen.
das lernen aus der vergangenheit ist aber in der tat besser als sich für irgendwas zu schämen.
nur leider sehe ich das hier nirgendwo verwirklicht...

@rekon also du kannst kollektive an nationalgrenzen festmachen, ich finde das aber nicht sonderlich sinnvoll (kulturkreise eignen sich da schon eher für, und slebst die sind fließend).
das deutshcland geläutert ist, nur weil solche aussagen nicht im parlament geäußert werden (wobei ich mir da netmal sicher bin, ich hab da im hinterkopf dass einige abgeordnete der npd ihren immunitätsstatus genutzt hätten um einige revisionistische sachen zu äußern) sehe icha uch nicht so.
faschismus ist immer noch ein alltägliches problem. und nationalstolz, patriotismus, vergangenheitsabschließung etc. pp. sind wieder enorm im kommen.
ich hatte ja das glück mir ne merkelrede geben zu dürfen, die vor patriotismus und geschichtsrevisionismus nur so strotzte...
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Baudelaire
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

Registrierungsdatum: 12. Oktober 2004

Beiträge: 2 958

10

Sonntag, 12. März 2006, 09:34

was noch viel schlimmer ist, sind menschen, die immer noch von "deutscher restschuld" labern", sich daran so dermaßen festbeißen. Leute, wir haben 2006. Wir haben keinen Krieg geführt.....unsere Eltern auch nicht. Irgendwann muss doch mal gut sein....

Jedes Land hat seine Rechtextremen. Tut was gegen die und geilt euch net an den Rechtsextremen auf, die längst im Grabe liegen.




Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur.
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Kasmodiah

Dea ex machina

Registrierungsdatum: 26. September 2003

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Geschlecht: Weiblich

11

Sonntag, 12. März 2006, 17:44

Ich wusste noch nicht mal, dass Mussolini überhaupt Kinder hatte 8o


Und dann auch solche, die ihrem "Opi" offenbar in nichts nachstehen... schlimm, vor allem, da diese Alesandra Mussolini auch noch in der Regierung beteiligt zu sein scheint X(



@Kedyn:


"Irgendwann muss doch mal gut sein" impliziert auch, dass sich eines Tages daran keiner mehr erinnert.... Und das ist, wie ich finde, die Gefahr dabei.

Aber andererseits seh ich das auch so, dass man was gegen die Denkmuster unternehmen sollte, die heute existent sind- dennoch wurzeln diese in der Vergangenheit.
The hardest thing in this world is to live in it.
Be brave.
Live.

“Man muss vor nichts im Leben Angst haben, wenn man seine Angst versteht.” [Marie Curie]
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

Registrierungsdatum: 12. Oktober 2004

Beiträge: 2 958

12

Sonntag, 12. März 2006, 20:11

Zitat

Original von Kasmodiah
"Irgendwann muss doch mal gut sein" impliziert auch, dass sich eines Tages daran keiner mehr erinnert.... Und das ist, wie ich finde, die Gefahr dabei.


Nein, find ich nicht. Etwas nicht vergessen ist etwas anderes. Natürlich war das schlimm, was damals ablief. Und vergessen darf man es nicht.

Aber sich ewig und drei Tage an einer "Schuld" festbeissen....das ist Quatsch. Hart gesagt: Geschädigte+Verantwortliche sterben aus...weder ich, noch meine eltern sind verantwortlich. warum soll ich mich schuldig fühlen??




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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

13

Sonntag, 12. März 2006, 22:25

es geht bei der sache ja auch nicht um irgendwelche schuldgefühle sondern um ein verantwortungsgefühl.

und solange es keine ernsthaften versuche gibt aus der vergangenheit konsequenzen zu ziehen gibt es auch noch genüg gründe deutschland speziell zu kritisieren.


ich möcht ja ncith behaupten nur deutschland hätte rechtsextreme, oder nur die achsenmächte hätten eine miese vergangenheit. aber auf andere zu zeigen um die "eigene" vergangenheitsarbeit zu beschönigen find ich halt net richtig.
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Lia

Profi

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Beiträge: 869

Geschlecht: Weiblich

14

Montag, 13. März 2006, 08:18

"Lieber Faschist als schwul" ...was für eine selten dämiche Aussage ...?! A und B haben doch nichts gemeinsam. Das eine ist eine eher ungesunde Einstellung gegenüber seiner Mitmenschen das andere eine sexuelle Neigung ... dummes Parolen inhaltsloses Parobel-Geblubbere! X( Ich frag mich wen so etwas anspricht, schon beim kleinsten Nachdenken sollte man doch merken, dass das Vertreten dieser Aussage (zumindest von einem Wähler, die Politikerin hat sich sehr wohl etwas dabei gedacht) als unüberlegt unf frustriert verstanden wird ... schon alleine, wenn man das bedenkt, was eine solch verachtende Einstellung der Welt gebracht hat.
Es ist schon ziemlich merkwürdig, dass gerade eine Verwante
Mussolinis wieder zu so einem hohen politischen Posten kam .... als hätte man aus alten Grausamkeiten/Fehlern nichts gelernt.
Auf das Glatteis mich zu wagen,
Um das Glück endlich zu fassen,
Fordert bleich der Wintermond:
Feigheit hat noch nie gesiegt.
Kampflos kann man nicht gewinnen,
Denn ob lieben oder hassen
Zeigt am Wendepunkt der Zeiten
Was in der Sekunde liegt
...
Als die Stunde Null sich lichtet
Weicht die Angst aus allen Poren:
Der Versuch war nicht verloren!
Wenn der Morgen Zukunft dichtet
Und die Furcht in Scherben zwängt
Schlägt mein Herz an dich gedrängt
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Webpoet

Profi

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Beiträge: 1 441

Geschlecht: Männlich

15

Montag, 13. März 2006, 10:22

Also ich schließe mich Kedyn zu 100% an. Sicher darf man nicht vergessen was geschehen ist, aber ich bin auch nicht bereit für die damligen Verbrechen irgeneine Verantwortung zu übernehmen. Sicher liegt es in unsere Verantwortung soetwas nie wieder geschehen zu lassen aber mehr auch nicht. Und es geht auch nicht darum die eigene Vergangenheit zu beschönigen wenn man auf die Fehler anderer hinweist, sondern eher darum mal auf den Unterschiedlichen Umgang mit der Vergangenheit hinzuweisen. Denn daran zeigt sich deutlich wie die Geschichte von den Siegern geschrieben wird.
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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16

Montag, 13. März 2006, 11:20

Zitat

Original von Webpoet
aber ich bin auch nicht bereit für die damligen Verbrechen irgeneine Verantwortung zu übernehmen.[...]
Sicher liegt es in unsere Verantwortung soetwas nie wieder geschehen zu lassen aber mehr auch nicht.

Also du bist nicht bereit verwantwortung zu übernehmen, obwohl du selber sagst dass es in "unserer" (womit du dich ja implizierst) verantwortung liegt dass soetwas nie wieder geschieht?

Zitat

Und es geht auch nicht darum die eigene Vergangenheit zu beschönigen wenn man auf die Fehler anderer hinweist, sondern eher darum mal auf den Unterschiedlichen Umgang mit der Vergangenheit hinzuweisen.

nun, dass in anderen lädnern nicht alles rosig ist, ist ja jedem klar, aber du siehst ja hier im thread wie schnell die stimmen wach werden die plötzlich das so wunderbar geläuterte deutschland sehen wollen und dann mit dem finger auf andere braune Flecken zeigen...

Zitat

Denn daran zeigt sich deutlich wie die Geschichte von den Siegern geschrieben wird.

also ich hoffe jetzt mal ganz stark für dich, dass du dich da nur ungeschickt ausgedrückt hast.
aber für mich klingt das gerade ziemlich eklig danach dass "uns" die schuld von den alliierten eingeredet würde und sie mit der entnazifizierung illegitim gehandelt hätten (mal ganz unter uns, wenn ich mir die zahlen angucke, wie wenig deutsche die Befreier als Nazis gesehen hatten, so sind sie da noch um einiges zu lasch vorgegangen wie ich finde...).
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

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Beiträge: 2 958

17

Montag, 13. März 2006, 11:30

Zitat

Original von Leronoth
Also du bist nicht bereit verwantwortung zu übernehmen, obwohl du selber sagst dass es in "unserer" (womit du dich ja implizierst) verantwortung liegt dass soetwas nie wieder geschieht?


Wir sind verantwortlich, das so etwas nicht nochmal geschieht! ABER wir sind NICHT verantwortlich für das, was während des 2 Weltkrieges passiert ist...

ich denke, das wollte er damit sagen




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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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18

Montag, 13. März 2006, 11:42

soweit kann ichs ja dann grob anchvollziehen. wobei verantwortung ja eigentlich nicht viel anderes heißt als die konsequenzen für etwas zu tragen. Und eine konsequenz wäre eben die verantwortlichkeit dafür, dass sich auschwitz nicht wiederhole (frei nach adorno).

ein durchaus interessanter aspekt allerdings, da die bundesrepublik duetschland eindeutig die rechtsnachfolge des naziregimes angetreten hat (auch nach eigenem, hochoffiziellen, bekunden) und die brd letztlich aus den bürgern der bunderepublik deustchland besteht.
rein rechtlich ist also jeder deutsche indirekt verantwortlich für die verbrechen im dritten reich. jedenalls könnte die brd theoretisch zur rechenschaft gezogen werden und hat sich auch verpflichtet reparationszahlungen und ähnliches zu zahlen, aber daraus ist ja letztendlich nur ein kleines almosen geworden...
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Webpoet

Profi

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19

Montag, 13. März 2006, 12:48

Zitat

Original von Leronoth

Zitat

Original von Webpoet
aber ich bin auch nicht bereit für die damligen Verbrechen irgeneine Verantwortung zu übernehmen.[...]
Sicher liegt es in unsere Verantwortung soetwas nie wieder geschehen zu lassen aber mehr auch nicht.

Also du bist nicht bereit verwantwortung zu übernehmen, obwohl du selber sagst dass es in "unserer" (womit du dich ja implizierst) verantwortung liegt dass soetwas nie wieder geschieht?


Wie Kedny schon sagte bin ich gern bereit Verantwortung zu übernehmen dass es nicht wieder zu sowas kommt, aber nicht bereit Verantwortung zu übernehmen für Taten mit denen nichtmal meine Eltern was zutun hatten.

Zitat


Zitat

Und es geht auch nicht darum die eigene Vergangenheit zu beschönigen wenn man auf die Fehler anderer hinweist, sondern eher darum mal auf den Unterschiedlichen Umgang mit der Vergangenheit hinzuweisen.

nun, dass in anderen lädnern nicht alles rosig ist, ist ja jedem klar, aber du siehst ja hier im thread wie schnell die stimmen wach werden die plötzlich das so wunderbar geläuterte deutschland sehen wollen und dann mit dem finger auf andere braune Flecken zeigen...


Deutschland ist da meiner Meinung nach aber nicht schlimmer als andere Länder und die Meinung dass sowas in Deutschland eher wieder passieren kann weil wir es schonmal hatten halte ich für falsch.

Zitat


Zitat

Denn daran zeigt sich deutlich wie die Geschichte von den Siegern geschrieben wird.

also ich hoffe jetzt mal ganz stark für dich, dass du dich da nur ungeschickt ausgedrückt hast.
aber für mich klingt das gerade ziemlich eklig danach dass "uns" die schuld von den alliierten eingeredet würde und sie mit der entnazifizierung illegitim gehandelt hätten (mal ganz unter uns, wenn ich mir die zahlen angucke, wie wenig deutsche die Befreier als Nazis gesehen hatten, so sind sie da noch um einiges zu lasch vorgegangen wie ich finde...).


Nein, ich will nicht sagen dass es falsch wie gehandelt wurde. Allerdings ist es eine Tatsache das die Geschichte von den Siegern geschrieben wird. Man muß nur mal einen Blick auf den amerikanischen Kontinent werfen wo ganze Kulturen praktisch ausgelöscht wurden aus purer Habgier. Ich will damit nichts relativieren oder rechtfertigen sondern nur auf diese Ungerechtigkeit hinweisen. Natürlich liegen diese Sachen länger zurück und vielleicht werden wir auch irgendwann mal ähnlich mit unserer Vergangenheit umgehen.
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

20

Montag, 13. März 2006, 15:15

Nun mit "unserer" vergangenheit wird ähnlich umgegangen. dinge wioe die herero massaker sind da auch flink vergessen.

dass "uns" der umgang mit der vergangenheit von den befreiern aufgezwängt wurd emöchte icha bera uch bezweifeln. es ist letztendlich ne vollkommen wichtige und richtige sache und wnen da die alliierten etwas druck ausgeübt ahben war das vollkommen zu legitimieren. mit geschichtsverfälschung hat das nichts zu tun (denn nichts anderes sagt dein satz aus).

zum punkto sonderfall deutschland, da scheiden sich sicherlich die geister, aber für mich war es kein zufall, dass der holocaust in deutschland stattfand...
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Baudelaire
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Elen

Elbenkriegerin

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Beiträge: 2 982

21

Dienstag, 14. März 2006, 10:37

[offtopic]

Lero, du gehst gerade übel offtopic. Hier ging es ursprünglich mal um die Enkelin Mussolinis und in so einem Fall ist es sehr berechtigt, "mit dem Finger auf andere braune Flecken zu zeigen", weil das Thema hier einen anderen braunen Fleck behandelt!

[/offtopic]

Ich wüsste mal gerne, wie die Italiener diese Aussage aufgenommen haben - falls sie sie überhaupt so mitbekommen haben wie wir: Berlusconi ist ja nicht nur italienischer Regierungschef, sondern auch Medienzar und in meinen Augen sowas von tiefstbraun, da könnte die Geschichte gut verfälscht worden sein.
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Kasmodiah

Dea ex machina

Registrierungsdatum: 26. September 2003

Beiträge: 3 200

Geschlecht: Weiblich

22

Dienstag, 14. März 2006, 21:47

Zitat

Original von Elen

Ich wüsste mal gerne, wie die Italiener diese Aussage aufgenommen haben - falls sie sie überhaupt so mitbekommen haben wie wir: Berlusconi ist ja nicht nur italienischer Regierungschef, sondern auch Medienzar und in meinen Augen sowas von tiefstbraun, da könnte die Geschichte gut verfälscht worden sein.



Nun, das würde mich jetzt auch mal interessieren!

Gut möglich, dass die italienische Öffentlichkeit dank Berlusconis Medienmonopol kaum etwas davon mitbekommen hat... *seufz*

Wüsste das nur zu gerne mal...

Hm @Elen: Italien ist doch euer Nachbarland^^ Bekommst du nicht daheim eventuell italienische TV-Sender oder in Zeitungsgeschäften italienische Zeitungen?
Vielleicht würde darin was stehen. OK, die Zeitungen sind auch, wie ich mal gehört hab, zu nem großen Teil in Regierungshand, aber vielleicht gibts ja trotzdem noch unabhängige Blätter.
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Elen

Elbenkriegerin

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23

Mittwoch, 15. März 2006, 10:45

@Kasmo bekommen schon, verstehen ist die Frage ;) ich spreche kein italienisch, dementsprechend bringen mir die Zeitungen null und gar nichts. Ich kann meistens noch nicht mal die tessiner von den italienischen Medien unterscheiden ;)
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