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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

Registrierungsdatum: 12. Oktober 2004

Beiträge: 2 958

1

Montag, 5. September 2005, 10:18

Depressionen und die Szene

Spukt mir schon lange im Kopf rum...

(ich benutze jetzt mal die worte "schwarze szene" obwohl ichs nicht mag. auch "depressiv" mag falsch gewählt sein, aber ich denke, ihr wisst, was ich meine)

::::


Rutscht man in die "schwarze Szene", weil man depressiv ist... oder .... kommt man "normal" in die Szene und wird erst durch diese depressiv? ?(




Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur.
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der Schütze

Der Pilger

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 4 911

2

Montag, 5. September 2005, 10:54

Seid gegrüßt.

Ich denke, dass ein Mensch wohl eher durch schwierige Lebensumstände in die Dunkelheit "abgleitet". Es ist schon wahr, was mir meine Eltern seit Jahren vorhalten, dass ein Mensch nicht grundlos beginnt, sich ganz in schwarz zu kleiden. Man hört auch nicht einfach spaßhalber Musik, welche durchaus Todessehnsüchte ausdrückt und man verlagert den Tagesablauf nicht unwillkürlich in die Nacht. Das alles ist wider der Natur eines "gesunden", glücklichen Menschen.

Nicht immer beschwören Probleme den "Eintritt in die dunkle Szene" (herrje, da muss man wieder aufpassen, was man sagt *g*), aber es kann dazu führen. Und das ist ja auch eigentlich nichts Schlimmes. Ich sehe es als Selbstschutz. Und sicherlich können einige hier an ihrem eigenen Leben beobachten, wie/ in welcher Reihenfolge es sich zugetragen hat.

Gehabt Euch wohl, der Schütze
der Schütze
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Simarilia

Fortgeschrittene

Registrierungsdatum: 14. Februar 2005

Beiträge: 248

Geschlecht: Weiblich

3

Montag, 5. September 2005, 13:36

Ich sag dazu nur soviel. Jeder 10te Mensch in Deutschland ist depressiv aber nicht jeder 10te ist ein Gothe bzw eine schwarzkutte oder so.
Nur in der "Szene" ist es wohl ein beschäftigen mit dem "sein" dass uns drüber reden lässt, es also eher und ohne vorbehalt ausgesprochen wird als unter den "normalos". Aber ich denk auch, dass man durch die Musik, die teils sehr depri ist, sich in tiefere gedanken stürzen lässt, bzw das nach und nach ein bisschen aufsaugt und dadurch allein durch "einreden" ein stück davon bekommt.

Ich kenn auch quietschfidele Gothen die in anderen Klamotten und ohne aufmachung ganz normal wären nur ist das eben nicht ihre Art zu leben.

so far sima
Und wenn sie nicht gestorben ist, dann lebt sie noch heute. ;-)

Schwarzherzlichst ~*-==Sima==-*~
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

4

Montag, 5. September 2005, 13:57

aufgrund von missverständnissen rauseditiert.
nicht das ich hier noch ausversehen offtopic werde, wär ja nen skandal...
Herz voll Leid und Missgeschick,
Das voll sehnsucht Eden sucht,
Weine! - Oder sei verflucht!

Baudelaire
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

Registrierungsdatum: 12. Oktober 2004

Beiträge: 2 958

5

Montag, 5. September 2005, 14:01

hat nur einer von dreien verstanden, worauf ich hinaus will? ?(

ich hebs noch einmal ein wenig hervor:


auch "depressiv" mag falsch gewählt sein, aber ich denke, ihr wisst, was ich meine

Wie gesagt: Depressiv direkt ist nicht gemeint...eher diese "zurückgezogen, miesgelaunte, todessehnsuchtliebende, svvbetreibende, blablabla"

JA, ich verallgemeiner hier bewusst, das es mir nicht um irgendwelche Definitionen geht!

Lest euch bitte den Beitrag von Schütze mal durch, sie hat verstanden, was ich meine




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Simarilia

Fortgeschrittene

Registrierungsdatum: 14. Februar 2005

Beiträge: 248

Geschlecht: Weiblich

6

Montag, 5. September 2005, 15:24

Doch sicher verstehe ich dich, da ich aber jemand bin bei dem es tatsächlich zutrifft, halte ich nichts davon und habe bewusst die Augen offen.

Wenn du über Klichees, z.b. das Depriklichee redest, dann doch lieber mit metallern gg, die geben dir genug vorurteile und stoff zum drüber nach"denken"

von wegen ein goth lacht nie bla. über solches gerede sollte drübergestanden werden und es nicht breitgetreten werden.

Haben die meisten von uns das nich eh satt?

"depri" sein aufgrund eines klichees.....

zugeben muss ich, dass ich seit dem ich bewusst den weg eingeschlagen habe, meine affinität zu samt bordeaux, schwarz, spitze usw, freier auslebe, oder grablichter aber sonst.....

*geht ihrem hamster den Kopf abbeissen.*

(aufgrund dieses Beitrages sind keine Tiere zu schaden gekommen)
Und wenn sie nicht gestorben ist, dann lebt sie noch heute. ;-)

Schwarzherzlichst ~*-==Sima==-*~
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der Schütze

Der Pilger

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 4 911

7

Montag, 5. September 2005, 19:51

Seid gegrüßt.

Ich muss gestehen, ich bin nun doch ein wenig enttäuscht von euch. Jeder, der auch nur wenige Tage in der CoD verbracht hat, muss wissen, dass Pryscus Mortys derartige Vorurteile niemals so hintergrundlos in den Raum werfen würde, um über Klischees und Vorurteile zu labern... :(

Es geht doch in diesem Thread lediglich um die Frage, ob ein Mensch aufgrund seines Unglücks in die Szene geht oder ob man dazu kommt und erst daraufhin (in direktem Kontakt mit Traurigkeit, Sehnsucht, Melancholie etc) "depressiv" (also den oben erwähnten Gefühlen verfallen) wird.
So engstirnig kann man doch nicht sein, dass man das nicht versteht. Und schon gar nicht, WENN man derartiges in EIGENER ERFAHRUNG erlebt hat. Also einfach Frage: weshalb seid ihr in der Szene?

Gehabt euch wohl, der Schütze
der Schütze
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

Registrierungsdatum: 12. Oktober 2004

Beiträge: 2 958

8

Montag, 5. September 2005, 20:05

Zitat

Original von Simarilia
Doch sicher verstehe ich dich, da ich aber jemand bin bei dem es tatsächlich zutrifft, halte ich nichts davon und habe bewusst die Augen offen.

Wenn du über Klichees, z.b. das Depriklichee redest, dann doch lieber mit metallern gg, die geben dir genug vorurteile und stoff zum drüber nach"denken"

von wegen ein goth lacht nie bla. über solches gerede sollte drübergestanden werden und es nicht breitgetreten werden.

Haben die meisten von uns das nich eh satt?

"depri" sein aufgrund eines klichees.....

zugeben muss ich, dass ich seit dem ich bewusst den weg eingeschlagen habe, meine affinität zu samt bordeaux, schwarz, spitze usw, freier auslebe, oder grablichter aber sonst.....

*geht ihrem hamster den Kopf abbeissen.*

(aufgrund dieses Beitrages sind keine Tiere zu schaden gekommen)


Sorry, aber du hast mich glaub ich absolut nicht verstanden. Ich will hier nämlich nicht über Klischees und sonen Schrott reden...

Jedenfalls wüsst ich nicht, wie du sonst drauf kommst, mich an "Metaller" zu verweisen. Übri: Allen Metallern Vorurteile anzuhaften, zeugt von eigenen Vorurteilen. (Wer im Glashaus sitzt.....blablabla)


:::


@Schütze: Danke für diese lieben Worte :D

:::

Denke, ich werde diesen Thread hier aber dennoch löschen...bringt wohl nix.




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Medivh

Moderator

Registrierungsdatum: 25. März 2004

Beiträge: 1 162

Geschlecht: Männlich

9

Montag, 5. September 2005, 20:51

Für mich stellt sich die Schwarze Szene als ein Sammelpunkt vieler, vor allem jüngerer Menschen, dar, die aus irgendeinem Grund heraus eine Abkehr von ihrer normalen Umwelt suchen. Oftmals fühlen sie sich scheinbar unverstanden, oder ihnen kommen die anderen Menschen zu banal/leichtsinnig vor...
Ich schätze viele die ein psychisches Problem haben (und das haben mehr als man denkt oder auf den ersten Blick sieht) bzw etwas schweres auf ihrer Seele lasten haben finden in dieser Szene anscheinend ein Forum diese Sorgen aufzuarbeiten.

Ich würde also schon sagen daß in diese Szene mehr "depressive" bzw nachdenklichere Menschen einsteigen, aber eben auch daß viele, die aus dem reinen "ich suche eine Gegenkultur"-Gedanken heraus in die Szene kommen durch diese erst wirklich "krank" gemacht werden. Ich denk da vor allem an SVV und viele eingeredete Psychiosen. Einfach aus dem Gedankengang heraus daß sich viele mit denjenigen die wirkliche krasse psychische Probleme haben beschäftigen, bzw ihnen in der Szene hohe Aufmerksamkeit entgegenbringen, gilt es als irgendwie erstrebenswert in Punkto Problemen gleichzuziehen oder sich dadurch regelrecht zu profilieren.

ergo, viele kommen schon mit einem Knacks in die Szene weil sie sich durch diese azfgefangen fühlen, aber viele macht die Szene auch erst wirklich kaputt.
Wenn du dich mit dem Alkohol einlässt verändert sich nicht der Alkohol, der Alkohol verändert dich!
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Registrierungsdatum: 11. Oktober 2003

Beiträge: 3 270

10

Montag, 5. September 2005, 20:55

Mhh,

es gibt die eine Fraktion, die durch Schicksalschläge in die Szene gekommen sind und die eine wiederrum weil es einfach "cool" ist und man damit "in" ist.
Vielen wird wahrscheinlich erst durch diese gewissen Schicksalschläge bewusst, was Gothic eigentlich ist - nämlich nichts schlimmes, was einem weh tut.
Sondern genau das, was viele immer wieder schlucken aufgrund der heutigen, schnelllebigen Gesellschaft, die wahrscheinlich irgendwie nicht zulassen mag, dass man auch traurig oder depremiert sein kann. Immer muss man überall scheißfreundlich sein und ein lächeln auf den Lippen haben.
Dennoch finde ich, nur weil wir schwarz sind, dass wir nicht ständig mit mieser Laune, traurigen Ausdruck rumlaufen müssen. Gothics können genauso herzahft lachen wie der Nachbar von neben an.
Gothic heißt für mich vorallem auch Menschen zu kennen, die MICH verstehen und wissen, was ich mit gewissen Gefühlen aus zu drücken versuche. Ich mag es einfach nicht, Gefühle zu unterdrücken, ich will sie leben und wenn es nun einmal Schmerz und Trauer ist - es gehört einfach zu Menschsein dazu, auch dies zu empfinden.
Es gibt nun auch einmal wichtigeres in meinen Augen, als nur über Männer zu reden, lästern und 2 Stunden zu überlegen, was ich anziehe wenn ich den Müll rausbringen. Ich konnte mich noch nie so wirklich mit "Normalos" unterhalten - sie verstanden mich nicht und ich sie einfach nicht. So zu sagen haben wir immer komplett aneinander vorbeigeredet.
Meine Eltern denken anchh 8 Jahren immer noch, es sei nur eine Phase *lol*

Kurzum, die meisten "rutschen" in die Szene um, denke ich mal, Verständnis zu finden und Menschen die sie wirklich verstehen. Ich möchte die Szene nicht missen, ich fühle mich unheimlich wohl :)

RoB
Liebe ist wie der Wind - Man kann sie nicht sehen, aber fühlen!
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Elen

Elbenkriegerin

Registrierungsdatum: 23. Dezember 2003

Beiträge: 2 982

11

Montag, 5. September 2005, 22:06

@prys NIIIIICHT LÖSCHEN!!!

also... mich hat's zur szene gezogen, weil ich die welt um mich herum nicht mehr verstanden habe und ich dort den letzten hoffnungsschimmer gesehen und auch wirklich gefunden habe. die meisten menschen akzeptieren die negativen seiten des lebens einfach nicht, versuchen, sie schönzureden, totzuschweigen oder wegzuretuschieren. und ein paar wenige machen das eben nicht, sei es, weil sie schon immer so gedacht haben oder weil sie durch schicksalsschläge gelernt haben, dass man durch diese ignoranz alles nur noch schlimmer macht (was längst nicht alle lernen, die schwere schicksalsschläge erleiden). wahrscheinlich ist es letztlich das, was einen zur szene zieht - bei mir wars jedenfalls so.
die musik ist in diesem zusammenhang schlicht ein ausdruck dessen, was einem in der welt begegnet - statt der ewigen maskerade, die sich in happysound in den charts spiegelt, taucht hier eben die reale welt auf. dasselbe mit der mode...

"depressiv" (keine sorge, ich weiss, wie du das meintest ;) ) ist das in meinen augen keineswegs - auch wenn man unter goths noch eher erwarten kann, dass sie wissen, um wieviel schöner freude ist, wenn man aus einem langen loch innerer leere wieder auftaucht.

was ich bewusst rausgelassen habe, ist der "ohh ist das cool"-faktor. diese menschen bleiben nämlich nicht lange in der szene, weil ihnen eben dieses denken fehlt - und sie damit den kern der szene einfach nicht zu erfassen vermögen.


ach ja: wo ich das kotzen gekriegt hab, war bei dem kürzlich gefallenen spruch einer schwarze-treffen-organisatorin: "ach, ich bin heute ja soooo depressiv" - mit einem gewissen geniesserischen lächeln auf den lippen. DAS empfinde ich als wirklich krank. keiner, der wirklich depressiv ist oder mal war, würde so etwas auf diese art sagen.
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HijaDeLaLuna

Mrs. Brainshaker

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Beiträge: 2 365

Geschlecht: Weiblich

12

Montag, 5. September 2005, 22:31

Hm,

also, ich kann da nur von mir selbst sprechen.
Ich bin nicht depressiv (im Sinen von

Zitat

"zurückgezogen, miesgelaunte, todessehnsuchtliebende, svvbetreibende, blablabla"
)


und bin irgendwie doch in der "Szene" gelandet
Ich bin durch sie auch nicht "Depressiver" geworden, sondern eher... wie soll ich sagen, nachdenklicher.
Ich mache mir viel viel mehr gedanken über... wie soll ich das sagen "das Menschliche Sein" im guten wie im schlechten.

Daher kann ich beides nicht begründne, und bin mir deshalb gar nicht merh so sicher, ob ich hätte überhaupt antworten sollen?!

Luna.
Es ist ein alter Gedanke:
je schärfer und unerbittlicher wir eine These formulieren,
desto unwiderstehlicher ruft sie nach der Antithese.

Hermann Hesse
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Gutgore

Schüler

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Beiträge: 90

Geschlecht: Männlich

13

Montag, 5. September 2005, 22:35

wenn man depressiv ist findet man in der scene leicht andere die auch depri sind und mit denen man darüber reden kann. dadurch kann man in die scene kommen.
aber denke das is nur ein geringer teil der leute die kommen.
Geschmiedet in den brodelnden Flammen des Hasses.
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Abraxas

Fortgeschrittene

Registrierungsdatum: 2. September 2004

Beiträge: 274

Geschlecht: Weiblich

14

Dienstag, 6. September 2005, 02:53

hm... ich hab mir jetzt nicht alles hier durchgelesen.

aber meiner Meinung nach kann man das nicht verallgemeiner, warum Leute in die schwarze Szene gehen.

Es mag bei vielen der Grund sein, weil sie depressiv sind. Ich bin deswegen in die schwarze Szene gekommen. Ich wollte einfach weg gehen unter Leuten, aber trotzdem meine Ruhe haben. Mich hat es total fasziniert, dass man in der Szene sich auch verständigen kann, ohne dass man miteinander spricht. Was mir auch gefallen hat, ist einfach der Grund, dass man sich erst lange beäugt, bevor man Kontakte knüpft. So mach ich das immer. Ich kann absolut nicht damit umgehen, wenn mich in einer "normalodisco" irgendjemand anquatscht, den ich noch nie vorher gesehen habe. Und wenn er dann gleich mit mir einen trinken will, dann bin ich gleich tierisch genervt und abgeschreckt.

Es mag aber auch Leute geben, die in die Szene kommen und danach erst "krank" werden. Dabei glaube ich aber nicht, dass sie vorher ganz normal waren und jetzt irgendwelche Psychosen bekommen haben, sondern eher schon vorher etwas in sich getragen haben, aber erst in der Szene ein Ventil kennen gelernt haben, um einiges an Wut, Traurigkeit oder auch Depressionen abzulassen....
Es gibt aber auch den verschwindend geringen Teil, der in die schwarze Szene kommt obwohl er unbelastet ist und auch nicht "depressiv" wird. Warum sie allerdings in die Szene gefunden haben, würde mich auch interessieren. Ich glaube das es einfach daran liegt, weil einfach eine gute Atmosphäre herrscht und man nicht ständig aufpassen muss, von irgendwelchen Besoffenen angestänkert oder genervt zu werden (mag vielleicht für viele ein Klischee sein, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man unter "normalos" viel öfters angelabert wird und versucht wird zu irgendwas gedrängt zu werden. Bei den schwarzen ist mir das noch nie passiert. Dort läuft es halt meiner Erfahrung nach eher so ab, wei ich oben beschrieben habe. Da "beschnüffelt" man sich erst vorher.) *sich für ihr Deutsch entschuldigt, abe ich denke ihr wisst was ich sagen will*
Ausserdem ist es ja auch nicht so, dass dort nie gelacht wird. Es ist durchaus auch Stimmung unter den schwarzen. (Ich weiß, Prys, dass du nicht so klischeehaft denkst, aber es sollte ja auch nicht eine aufklärung sein, sondern ein Argument, warum auch "normalos" oder einfach unbelastete Menschen in die Szene finden)

Und dann gibt es auch noch den verschwindend geringen Teil, der leute, die dieses Klischee leben. "Ich bin ja soooo depressiv und ich lache ja nie!!!!"
Aber das sind meistens die, die erst neu sind, und meinen es ist jetzt cool, einen auf schwarz und düster zu machen und deswegen werden sie von den anderen respektiert. Die werden aber schnell anders denken und entweder die Szene wieder verlassen oder einfach einsehen, dass das alles Käse ist mit dem Klischee.

naja hab jetzt viel geschrieben, aber wahrscheinlich nur noch mehr verwirrt.

was ich sagen wollte ist einfach, dass viele schon depressiv sind und daher in die Szene kommen. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel, und diese Ausnahmen gibt es auch....
"Die Ansichten des Herrn Lehrers waren mir oft zu jung."
Der Präsident staunt.
"Wieso?"
"Weil der Herr Lehrer immer nur sagte, wie es auf der Welt sein sollte, und nie, wie es wirklich ist."

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Simarilia

Fortgeschrittene

Registrierungsdatum: 14. Februar 2005

Beiträge: 248

Geschlecht: Weiblich

15

Dienstag, 6. September 2005, 12:09

wo alles zerbrochen ist braucht man mit steinen nicht mehr vorsichtig zu sein. tut mir leid das is diesen sarkasmuss nicht deutlicher verpackt habe(vorurteile mit vorurteile konfrontieren oh mein gott).

ich denke nicht das man aufgrund seiner gefühlsmäsigen lage in die szene kommt, evtl, aber das ist doch nicht die garantie dafür, nun zu meinem ersten beitrag, es gibt auch "heitere" leute.
evtl wollt ihr mich einfach nicht verstehen. zugegeben bin ich manchmal etwas zusammenhangslos, aber ich drück nur meine meinung aus, und die ist nunmal, dass das klicheehaft ist.

ich weiß du verallgemeinerst bewusst...

und schütze is nicht schlimm dass du enttäuscht bist... ich bins jeden tag von mir.
zitat: vertraue niemandem nicht mal dir selbst, denn du bist der mensch der dich am meisten enttäuscht. zitat ende (eigenes)

also, ich bin gegen die verallgemeinerung, bzw absichtliche engstirnigkeit. auch wenn sie nur reine hypothese ist.

jeder mensch hat eine melancholische ader, aber wie gesagt bei uns wird sie eher ausgelebt, bzw ausgesprochen. sind doch alles nur menschen.
Und wenn sie nicht gestorben ist, dann lebt sie noch heute. ;-)

Schwarzherzlichst ~*-==Sima==-*~
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Satyr69

langes Elend

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Beiträge: 3 244

Geschlecht: Männlich

16

Mittwoch, 7. September 2005, 13:35

Werde jetzt mal nur von mir sprechen...
Also ich bin damals vorwiegend in die Szene gerutscht, weil mir die Musik gefallen hat. Aber meine ruhige und zurückgezogene Art hat wohl auch eine wichtige Rolle gespielt. Hinzu kommt die Vorliebe für "dunkle" Themen, Kunst, Atmosphäre und einen leichten Hang zum Pessimismus. Diese Sachen waren aber schon vorher da, also nicht erst seitdem ich diese Szene kenne.
Höre auch recht viele depressive Musik die bei mir aber eher das Gegenteil bewirkt (wenns mir nicht gerade richtig schlecht geht). Fühle mich danach einfach besser auch wenns in den Songs um Selbstmord u.ä. geht. Klingt komisch ist aber so.
Von anderen Leuten die ich kennengelernt habe, haben eigentlich alle einen "Knacks". Der eine mehr der andere weniger. Denke schon das sowas indirekt dazu führt das man sich in so einem Kreise eher wohl fühlt.
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diabolos

Fortgeschrittener

Registrierungsdatum: 22. November 2004

Beiträge: 359

Geschlecht: Männlich

17

Samstag, 24. September 2005, 17:56

Man kann durch so viele Gründe in die schwarze Szene hineinkommen. Bei mir war es so, ich suchte Zuflucht bei Gleichgesinnten die meine vorwiegend ernsten Gedanken teilen. Natürlich war auch die Musik ein Grund warum ich in die schwarze Szene hineingekommen bin. Ich kann von mir selber nicht behaupten, dass ich andauernd depressiv bin. Ich habe auch meinen Spass und kann lustig sein. Naja das ist meine Story und meine Meinung wie man in die schwarze Szene eintauchen kann.
[GLOW=crimson]Faber est suae quisque fortunae[/GLOW]

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trauernde_närrin

Fortgeschrittene

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Beiträge: 150

Geschlecht: Weiblich

18

Montag, 26. September 2005, 15:01

Die Probleme, bzw Depressionen waren schon immer da nur dann kehrt man das innere nach ausen. Man lernt die dazugehörige Musik kennen, man Kleidet sich schwarz, man trennt sich einfach von der "scheinbar glücklichen Welt" und findet sich mit seinem trostlosen Leben ab. Und so ganz langsam kommt man eigendlich in diese Szene hinein. Natürlich ist nicht jeder in dieser Szene Depressiv oder Selbstmord gefährdet, ich kenn auch einige die ganz zufrieden sind mit ihrem Leben aber ich kenn auch ganz schön viele die eben diverse Probleme haben und so einfach besser damit umgehen können... (mich mit eingeschlossen) ich kann aber auch ganz schön lustig sein ;-)

Ich denk mal jeder in der Szene wird seine Gründe haben warum er die Dunkelheit mehr schätzt als das Licht.
Wenn du geboren wirst weinst du und alle um dich herum lachen, also lach wenn du stirbst und alle um dich herum weinen.
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Elen

Elbenkriegerin

Registrierungsdatum: 23. Dezember 2003

Beiträge: 2 982

19

Montag, 26. September 2005, 15:22

Zitat

Original von trauernde_närrin
Ich denk mal jeder in der Szene wird seine Gründe haben warum er die Dunkelheit mehr schätzt als das Licht.


Das trifft den Nagel auf den Kopf. Der ganze Text, aber dieser Satz besonders.
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Abraxas

Fortgeschrittene

Registrierungsdatum: 2. September 2004

Beiträge: 274

Geschlecht: Weiblich

20

Dienstag, 27. September 2005, 12:02

Was mir hier grad irgendwie auffällt ist die Unterscheidung zwischen "depressiven" und "fröhlichen" Menschen.

Nur weil jemand depressiv ist, heißt das noch lange nicht, dass er nicht lachen kann. Die einen lachen mehr die anderen weniger.

dieser Mythos von den depressiven Menschen, die nie in ihrem Leben lachen, ist auch ein Klischee.

Was ich damit eigentlich sagen will...
Es wird hier oft erzählt, dass man auch Menschen in der Szene kennt, die auch lachen. Deswegen heißt das noch lange nicht, dass sie nicht auch depressiv sein können.
"Die Ansichten des Herrn Lehrers waren mir oft zu jung."
Der Präsident staunt.
"Wieso?"
"Weil der Herr Lehrer immer nur sagte, wie es auf der Welt sein sollte, und nie, wie es wirklich ist."

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Ardaroc

Schüler

Registrierungsdatum: 10. Dezember 2005

Beiträge: 91

Geschlecht: Männlich

21

Dienstag, 13. Dezember 2005, 20:59

sry diese (blöde) Zwischenfrage aber was genau versteht ihr unter "in der Szene sein" ?

Edit: Idee wurde in ein >>eigenes Thema<< gepackt danke
Ardaroc

~~Wer hastig läuft, der fällt; drum eile nur mit Weile!~~
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HijaDeLaLuna

Mrs. Brainshaker

Registrierungsdatum: 27. September 2003

Beiträge: 2 365

Geschlecht: Weiblich

22

Mittwoch, 14. Dezember 2005, 16:43

Hm, nochmal zurück zur Ursprungsfrage,

ich glaube, es ist 50/50. Das einzige was man haben muss ist Interesse.

Die eine Hälfte der Leute kam "in die Szene" weil sie es eben liebt, sich schwarz zu kleiden, kritisch zu sein, Melchancholie und die "etwas andere Musik", ich denke die andere Hälfte ist einfach interressehalber dazugestoßen, war aber nicht von Anfang an so. Erst durch eigene Entwicklung und Außeinandersetzung mit dem, was die andere Hälfte bereits schon vor dem Eintritt kannte, lernt die zweite Hälfte erst kennen bzw schätzen.

Luna.
Es ist ein alter Gedanke:
je schärfer und unerbittlicher wir eine These formulieren,
desto unwiderstehlicher ruft sie nach der Antithese.

Hermann Hesse
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