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Registrierungsdatum: 27. September 2003

Beiträge: 114

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1

Donnerstag, 9. Oktober 2003, 21:36

Mehr gibt es nicht!

Mehr gibt es nicht!
Das Universum ist endlich und hat die Form eines Duodekaeders

Nachdem dieser Bereich jetzt lange genug den weiblichen Mitgliedern vorbehalten war bringe ich jetzt mal ein allgemeineres Thema, ist ja gut das mag nicht unbedingt stimmen, aber die Entdeckung das das Universum nicht wie lange angenommen eine unendliche Ausdehnung hat bzw. sich unendlich ausdehnt finde ich trotzdem interessant, dies könnte einiges an unserem Weltbild ändern.

Wenn es stimmt, was ein Team von Astronomen aus der großräumigen Verteilung der kosmischen Hintergrundstrahlung - dem "Echo" des Urknalls - folgert, dann haben wir schon alles gesehen im Universum. Denn nach ihrem Modell ist das Weltall nicht nur geschlossen, sondern so klein, dass wir uns beim Blick zum Sternenhimmel schon fast selbst auf die Hinterköpfe schauen.

[IMG] http://www.wissenschaft-online.de/sixcms/media.php/378/thumbnails/microwave%20anim.gif.26002.gif[/IMG]
Rotierende Karte


Wilkinson Microwave Anisotropie Probe

Bei allen Wirren und Wirbeln des Alltags gibt es Erkenntnisse, auf die wir uns fest verlassen können. Dazu gehört, dass parallele Geraden sich niemals schneiden (so haben wir es in der Schule gelernt) und das Universum unendlich ist (was im Vorspann der Fernsehserie "Raumschiff Enterprise" überzeugend behauptet wird).

Nur für Kosmologen sieht die Welt nicht ganz so einfach aus. Die denken nämlich in viel größeren Dimensionen und geraten deshalb öfter ins Grübeln. Bei der Sache mit den Parallelen ziehen sie zum Beispiel gleich drei Möglichkeiten in Betracht. Angenommen, der Weltraum sei das, was sie mit "flach" bezeichnen, dann wäre alles in schönster Ordnung mit den Geraden. Doch wehe, er ist "negativ gekrümmt", so würden sich die Parallelen zwar niemals treffen, doch ihr Abstand zueinander würde immer größer werden, je weiter man den beiden folgte. Und bei einem "positiv gekrümmten" Raum würden die Striche sich sogar schneiden - jedem Mathelehrer zum Trotz.

Auch die Unendlichkeit des Weltalls steht noch in Frage. Wissenschaftlich ausgedrückt wäre ein unendliches Universum "offen", und es passte beliebig viel Materie hinein. Das ginge bei einem "geschlossenen" Universum selbstverständlich nicht, denn sein Raum wäre endlich - und wer jemals Umzugskartons gepackt hat, weiß, was das bedeutet.

Nun fühlen sich auch Kosmologen nicht wohl, wenn so grundlegende Fragen ungeklärt sind. Also haben sie verschiedene theoretische Szenarien aufgestellt, mit denen sich Vorhersagen treffen lassen, die experimentell nachprüfbar sind. Einer der wichtigsten Zeugen für die geometrische Natur des Universums ist die kosmische Hintergrundstrahlung. Sie stellt ein Relikt des Urknalls dar, mit dem Raum und Zeit überhaupt ihren Anfang nahmen, und ist mit empfindlichen Sensoren noch als Mikrowellenstrahlung nachzuweisen.

Aus allen Himmelsrichtungen erreicht uns die Strahlung, doch bei genauer Betrachtung ist sie nicht völlig gleichmäßig verteilt. Winzige Schwankungen in der Energie lassen entsprechende Karten körnig erscheinen. Schuld daran sind hauptsächlich Dichteschwankungen im ganz jungen Universum, denn um der größeren Gravitation einer dichten Region zu entkommen, musste ein Photon mehr Energie lassen und erscheint "kühler" als ein Photon aus einem weniger dichten Gebiet.

Eine der neuesten Karten von der kosmischen Hintergrundstrahlung stammt von dem Satelliten Wilkinson Microwave Anisotropie Probe (WMAP) der NASA. Dessen Daten hat ein Team französischer und amerikanischer Astronomen um Jean-Pierre Luminet vom Observatoire de Paris mit einem theoretischen Modell erklärt, aus dem klar hervorgeht: Das Universum ist doch endlich und positiv gekrümmt!

Die Wissenschaftler stützen ihre Behauptung auf Vergleiche der Mikrowellen-Energien von weit entfernten Abschnitten des Himmels. Liegen diese nämlich mehr als 60 Grad auseinander, verschwinden plötzlich die Unterschiede - das körnige Bild wirkt sanfter. Keine der gängigen Theorien kann diese Beobachtung ohne weiteres erklären. Also wandten sich Luminet und seine Kollegen einer Annahme zu, die ihnen am nahe liegendsten erschien: Es gibt keine Differenzen im großen Maßstab, weil das Weltall gar nicht so groß ist. Der Eindruck von Unendlichkeit entsteht nur deshalb, weil wir beim Blick in die Tiefen uns quasi fast selbst auf den Hinterkopf gucken. Es ist ähnlich wie in dem Cartoon von einem Bogenschützen, dessen Pfeil einmal um die Erde fliegt, um den Sportler dann in seinem eigenen Hinterteil zu treffen.

Ein bisschen komplizierter als eine simple Kugel ist die Form des Universums nach Aussage der Forscher schon. Ihren Berechnungen zufolge passt am besten ein Poincaré-Dodekaeder, der zusammen mit angelagerten Kopien seiner selbst eine Hypersphäre bildet. Um sich das auch nur einigermaßen vorstellen zu können, beginnt man am besten mit einem "gewöhnlichen" Dodekaeder. Den kann sich sogar jeder zu Hause selbst basteln, indem er zwölf gleichseitige Fünfecke an den Kanten zusammenklebt, sodass sich ein eckiger "Ball" ergibt. Um daraus ein Modell des Universums zu machen, müsste man nun die Figur zu einer Kugel verbiegen und so falten, dass die Flächen von gegenüberliegenden Fünfecken aufeinander liegen. Da dies in unserer Welt unmöglich ist, übernimmt der Computer die Aufgabe und berechnet einen Hyperkörper, mit dem so etwas geht. Und siehe da: In einem solchen Universum kann ein Beobachter beliebig weit "im Kreis" schauen, ohne an eine Grenze zu stoßen, obwohl der Raum tatsächlich endlich ist.

Im Gegensatz zur Konkurrenz erklärt das Dodekaeder-Modell alle Messergebnisse ohne Schwierigkeiten oder seltsame Zusatzannahmen, schreiben die Astronomen in ihrer Veröffentlichung. Außerdem macht es weitere nachprüfbare Aussagen. So sollte es Kreise von identischen Schwankungen der Mikrowellenenergie geben. Mit zukünftigen, noch genaueren Messungen sollten diese nachweisbar sein. Ebenso werden spätere Missionen vermutlich einen genaueren Wert für den wichtigen Dichteparameter liefern. Den könnte man mit theoretisch berechneten Werten vergleichen.

Es besteht also noch eine schwache Hoffnung für die Mathelehrer der Welt und ihre nicht schneidenden Parallelen. Doch sollte das Universum letztlich wirklich nicht unendlich sein, macht das auch nichts. Denn zumindest sieht es beim Blick an den Sternenhimmel so aus.

DwD
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Resurrected

MiesePÖHter

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2

Donnerstag, 9. Oktober 2003, 22:19

In nomine Nosferatu

Seid gegrüßt!
Habs auch gelesen, und ich war doch recht erstaunt. Ich war bisher auch der festen Überzeugung das Universum dehne sich noch immer weiter aus, und wäre damit für den Moment unendlich, aber jetzt ?( Ich mein, der ganze Vorspann von Star Trek muss neu gedreht werden, so vieles muss neu überdacht werden. Ich bin gespannt wann das wirklich offiziell anerkannt wird. Und übrigens Discworld, bei der Sache mit den Umzugskartons hab ich grad was getrunken ^^

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Alean

Adam's Riese

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3

Freitag, 10. Oktober 2003, 01:54

wir wissen gar nicht was unendlichlkeit bedeutet, deswegen können wir gar nicht darüber urteilen ... aber ok das war zu philosophisch ...

selbst wenn das universum endlich ist, gibt es noch genug zu knack, genug unvorstellbares, was ist z.b. ausserhalb unseres universum (ein ausserhalb, dass es gar nicht gibt) und was war vor dem urknall, sofern er denn stattgefunden hat (ein vorher das es gar nicht gibt) ...

und auch wenn die "theorie des ganzen" gefunden ist, nach welcher die physiker fieberhaft suchen, werden wir nie damit fertig sein all ihre auswüchse zu erforschen ...

es gibt noch genug unendlichkeit ...
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"es ist total irre wenn man spürt dass das leben plötzlich irgendwie vorwärts geht. als ob das leben grade beschlossen hat zur abwechslung mal toll zu werden. wie in diesem augenblick."
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Ares

Deus ex Machina

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4

Freitag, 10. Oktober 2003, 07:27

Interessante Theorie,
die ziemlich plausibel klingt...
aber wie bei jeder neuen Entdeckung sollte man ein wenig Skepsis behalten, denn die Physik und vorallem die Astrophysik arbeitet immer mit Modellen, die der Wirklichkeit zwar nahe kommen, sie aber nie erreichen.

(Diese Theorie würde übrigens die Existenz von intelligenten Außerirdischen noch einmal um einiges Unwarscheinlicher machen)
Krankheit und Tod sind meine Begleiter
Viele geben mir ihre Seele zum Fraß,
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rekonstrukteurin

Erleuchteter

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5

Freitag, 10. Oktober 2003, 08:06

nun wird einigen all-fanatikern der wind aus den segeln genommen mit dieser entdeckung
ich denke eigentlich wie ares ist es erstmal eine theroetische sache der physik die da errechnet wurde
und nicht alles muß bestand haben
es liegt vieles im bereich des vorstellbaren und man hat mit dieser entdeckung die welt wieder ein wenig entmystifiziert, was den einen freud des anderen leid ist
ich bin eigentlich froh das noch keiner hingefahren ist um nachzuschauen ob das ende nun wirklich erreicht werden kann... fehlt eben so ein weltraumkomlumbus
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Darhel

Meister

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6

Sonntag, 12. Oktober 2003, 22:02

Dass das Universum nicht endlich ist, war mir schon klar. Aber es dehnt sich wohl derzeit noch aus, bis ... was auch immer... Doch wie?
Wenn es sich so verhält, dass, wenn man immer weiter fliegt, man irgendwann am Ausgangspunkt wieder ankommt (Negativkrümmung), dann ist das Universum in sich geschlossen. Die Entfernung würde also bei der Ausdehnung steigen, aber es dehnt sich nicht irgendwohin aus, sondern in sich selbst! Es ist ja geschlossen und nix drumrum oder dahinter...
Ist schon faszinieren!
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Testobjekt muss nun leider eliminiert werden
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rekonstrukteurin

Erleuchteter

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7

Montag, 13. Oktober 2003, 11:02

warst du denn schomal an der grenze und hast gegguckt was dahinter ist?
ich finde solche behauptungen wie das all ist endlich
und dehnt sich nur in sich selbst aus nicht beweisbar
es ist nichts drumrum weisst du erst wenn du an die grenzen gelangt bist
also sind das nur hypothesen die nicht bewiesen sind
und hypotetisch ist alles möglich
ungreifbarer non-rationalist
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Ares

Deus ex Machina

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8

Montag, 13. Oktober 2003, 13:20

@ Rek

Da schließe ich mich an, in der Wissenschaft sind Theorien auch nur Moden unterworfen und mal wird dies mal das behauptet.
Den endgültigen Beweis hat noch niemand gefunden (Nicht mal den Gegenbeweiß, dass das Universum auf dem Rücken von drei riesigen Schildkröten lagert :D )
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Alean

Adam's Riese

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9

Montag, 13. Oktober 2003, 14:33

also das mit dem geschlossenen universum, das positiv gekrümmt ist und keine rand hat kann man sich evtl. gut vorstellen, wenn man alles um eine dimension reduziert ...

dann ist es wie eine ballonberfläche auf dem sich zweidimensionale wesen bewegen. für sie hat es keinen rand (sie können nicht nach "oben" oder "unten" ) und es kann sich trotzdem ausdehen (ballon aufblasen) ...

nun ja, die erklärung hapert daran, dass man eine einbettung in einen höherdimensionalen raum benutzt, in unserem fall ist jedoch das universum der ganze raum. obwohl es potentiell doch mehrer dimensionen gibt (11), aber das ist ein anderes thema :D
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10

Montag, 13. Oktober 2003, 15:38

@Ares: Es ist zwar nicht das Universum sondern nur die Welt, die auf einer riesigen Schildkröte (Groß A' Tuin) liegt, ach ja dazwisschen sind noch vier Elefanten..

Jetzt mal Scherz beiseite, es gibt seit fast einem Jahrhundert, viele, meist konträre, Theorien darüber wie das Universum beschaffen ist, diese jetzt vorgelegten neuen Erkenntnisse stellen aber zum ersten mal eine Theorie dar die mit einer grossen Anzahl, harter empirischer Fakten untermauert wird, deshalb halte ich dieses nicht nur für eine Modeerscheinung sondern für einen echten Durchbruch. Zum ersten Mal in unserer wissenschaftlichen Geschichte ist es der Menschheit, ist es den Kosmologen gelungen, Fakten und nachweisbare Meßdaten für eine der vielen Theorien über die Beschaffenheit des Universums vorzulegen. Das ist etwas, dass seit zwei Jahrzenten miit allen Arten von Teleskopen, Teilchenbeschleunigern und sonstigem wissenschaftlichen Gerät versucht wird. Deshalb halte ich diese erste, halbwegs untermauerte Theorie für einen großen Schritt, auf dem Weg das Universum zu verstehen, auch wenn es vielleicht noch Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende dauern mag bis wir vor einer entgültigen Klärung stehen.
Man sollte auch nicht die folgen dieser Entdeckung unterschätzen. Der Einfluss auf Fragen wie die nach Leben auf anderen Planeten oder der nötigen Geschwindigkeit für interstellare Raumflüge darf nicht unterschätzt werden und wird die wissenschaftliche Gemeinde wohl, noch eine Weile beschäftigen.

DwD
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Darhel

Meister

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11

Montag, 13. Oktober 2003, 17:14

Das Problem, wenn etwas hinter dem Universum wäre, ist, dass auch das endlich sein müsste. Und dahinter wäre dann noch was und noch was usw. oder doch ein unendlcihes Wasauchimmer. Aber woher sollte die Masse von etwas unendlichem kommen? Es kann nicht unendlich viel aus gar nichts entstehen, ist leider so!
Allerdings, wenn das Universum sicch in sich selbst ausdehnt, dann ergibt das einen Sinn. Und je mehr Sinn eine Theorie ergibt, desto wahrscheinlicher stimmt sie!!!
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Gargos

Schüler

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12

Mittwoch, 15. Oktober 2003, 18:37

und wieder ein argument für die zusammenlegung der philosophie und wissenschaftforen

Zitat

wir wissen gar nicht was unendlichlkeit bedeutet, deswegen können wir gar nicht darüber urteilen ... aber ok das war zu philosophisch ...

Interessante Theorie,
die ziemlich plausibel klingt...

also sind das nur hypothesen die nicht bewiesen sind
und hypotetisch ist alles möglich


genau das ist philosophie denn diese umfasst mehr als nur "wer bin ich" und "woher kommen wir"

der eigentliche thread ist ganz interessant aber auch nicht mehr als die bloße aufzählung von fakten

wen das hier richtig interessiert dem empfehle ich noch alpha centauri in der space night und was ist was bücher die sehr gut und verständlich geschrieben sind (was für kinder gut ist muss für erwachsene nicht schlecht sein... und ich geh jetzt muttermilch trinken)
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Valgard

Der Prophet

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Beiträge: 159

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13

Mittwoch, 15. Oktober 2003, 18:53

hm das macht einen nachdenklich........da fragt man sich was außerhalb unseres universums gibt.....


aber da würde die theorie von Men in Black mit dem UNiversum (oder doch galaxy o.o) nen sinn ergeben.......oder so.....
[list]nå rømme jeg disse hytte,
min elske opphold,
flytte med svøpe skritt
igjennom han øde, skummel skog[/list]
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Darhel

Meister

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Beiträge: 1 755

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14

Mittwoch, 15. Oktober 2003, 21:01

Ich glaube zu wissen, dass das Universum ein in sich geschlossener, mehrdimensionaler Prozess ist.
Entstanden ist es aus einem Pool von Teilchen und Antiteilchen. Die Teilchen überwogen und wahrscheinlich war es eine Quantenfluktuation, die den Urknall auslöste und die Teilchen in ihre heutige Form trieb.
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15

Mittwoch, 5. November 2003, 19:15

Zitat

Original von Gargos

der eigentliche thread ist ganz interessant aber auch nicht mehr als die bloße aufzählung von fakten




@Gargos: Genau das ist ja das aufregende an der ganzen Sache. Es ist das erste Mal das es zu diesem Themenkomplex Fakten gibt. Bis jetzt war man in diesem Bereich auf Vermutungen, unausgegorenen Theorien und andere Sachen angewiesen die man nicht einmal genau benennen kann.

Jetzt gibt es zum ersten Mal gesichertes Material mit dem man arbeiten kann und über das man diskutieren kann.
Alleine das ist schon ein Durchbruch.

DwD
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Entropy

Fortgeschrittener

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16

Sonntag, 21. Dezember 2003, 21:26

Dazu muss man nur annehmen, dass sogut wie jede Wissenschaftliche Theorie selten mehr als ein mathematisches Modell ist, mit dem es sich gut rechnen lässt. Atome haben einen Kern und Elektronen in Orbitalen darum, weil sich damit eben gut rechnen lässt. Dennoch könnte ein Atom eine rosafarbene fliegende Kuh sein, die sich eben wie ein Atom mit Kern und Elektronen verhält, aber das nicht ist. Es lässt sich damit eben gut rechnen. Genauso mit der Gravitation. Warum ziehen große Massen andere Massen an ? Vielleicht gibt ist in jeder Masse den Trieb, zu der nächsten größtmöglichen Masse zu streben ? Mit Gravitation lässt sich eben gut rechnen und man kann viel erklären damit, aber die wirklichkeit kann trotzdem ganz anders aussehen. Genauso mit dem Universum : Die Messdaten lassen sich damit gut erklären, dass das Universum ein Duodekaeder ist, aber warum muss es so sein ? Vielleicht ist ein Würfel der sich wie ein Duodekaeder verhält ?
Anzunehmen, das unsere Mathematik das innerste des Universum widerspiegelt ist typisch für die Arroganz und Selbstüberschätzung des Menschen...

Nachtrag :
Es gibt in der Kosmologie übrigens auch eine ganze Armee von Annahmen, die sich durch diese neue Theorie keinesfalls mehr halten lassen. Was z.B. ist mit Quasaren ? Laut berechnungen sind diese Körper 10-mal ferner als die fernsten Galaxien. Wären sie näher, würden wir alle an Strahlenvergiftung sterben, und btw.: Was ist mit Längenmessung ? Was ist mit der Parallaxe von Sternen ? Bilden wir uns das alles nur ein ? Sämtliche Messungen und annahmen über die Größe des Universums müssten mit dieser Theorie falsch sein, und das wage ich irgendwo zu bezweifeln, weil mir diese Messungen (die teilweise schon in der Antike angestellt wurden) doch bisher immer sehr vernünftig vorkamen...
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17

Mittwoch, 7. Januar 2004, 13:35

@ Medivh: Es ist schon richtig das man mit Theorien alles beweisen kann, wenn man nur lange genug daran rumrechnet. Du kannst mir aber glauben das man an den angesprochenen Messdaten nicht mehr viel ruminterpretieren kann. Was die Grössenmessungen und Quasare angeht.: Es scheint mittlerweile recht sicher zu sein das es Quassare nur in der Frühzeit des Universums gab, so dass man davon ausgehen kann, das wir nichts anderes Empfangen können als Signale die von sehr weit entfernt kommen, da alle die Näher dran waren schon vor so langer Zeit aufgehört haben zu existieren das sich ihre Strahlung scho lange verflüchtig hat. Den wir sollten nich vergessen: Alles was wir in einer Entfernung von 10 Mrd Lichtjahren ausmachen, ist auch vor 10 Mrd Jahren passiert.
Ausserdem haben wir im Prinzip noch nichts gefunden was wirklich weiter entfernt ist als diese neue Grenze zulässt.


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Entropy

Fortgeschrittener

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18

Freitag, 16. Januar 2004, 14:41

Nun ok, dem Argument mit den Quasaren stimme ich zu. Und wenn man wohl sofort ohne zeitverzögerung an den Ort eines Quasars fliegen würde, würde man dort nichts vorfinden. Langsam erscheint mir die Theorie des duodekaeder-univerums sogar gar nichtmal so schlecht - nur hab ich immernoch Probleme mit seiner Ausdehnung. "Das man sich beinahe selbst auf den Hinterkopf schaut" ist auf jedenfall weit übertrieben ;) Zumindest muss seine Ausdehnung weit über unsere Galaxie hinausgehen, und auch über die anderer Galaxien. Aber selbst wenn - eine praktische Rolle spielt es kaum. Wenn schon das Raumschiff Voyager mit Warp 9 etwa 70 Jahre durch unsere Galaxie braucht, kann man sich vorstellen wie lange das vermutlich "nur" mit Lichtgeschwindigkeit dauert ;) Also ist das Universum als Sandkasten für die Menschheit immernoch groß genug *g*
Nur bleibt noch die Frage - dehnt sich auch unser Fußball-Universum aus ? Es gibt eine wissenschaftliche Theorie, die die rotverschiebung von Galaxien (wegen der man ja behauptet das universum dehnt sich aus) nicht daher kommt das sich die Objekte von uns entfernen, sondern von einer "ermüdung des lichts". Ist zwar eine wilde physikalische Theorie, aber trotzdem wert das man darüber nachdenkt. Jedenfalls würde diese Theorie bedeuten das unser Universum statisch ist und auch immer statisch war.

Achja, und wo wir schon bei den Sternen sind - wen's interessiert, ein paar Forscher haben aus der Hintergrundstrahlung das Geräusch des Urknalls rekonstruiert. Zu finden ist die Aufnahme hier :

http://staff.washington.edu/seymour/BigBangSound_2.wav

Die Aufnahme ist stark zeitbeschleunigt und die Frequenz wurde ebenfalls stark heraufgesetzt, weil das tiefe Brummen sonst für uns nicht wahrnehmbar wäre.
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19

Freitag, 16. Januar 2004, 15:02

Das man sich selbst fast auf den Hinterkopf schaut ist relativ dazu zu sehen von welchen Gesamtgößen man bisher beim Universum ausging.
Die Theorie der Lichtermüdung ist gar nicht so wild. Letztendlich besteht das Licht aus Quanten und das sind, so klein und leicht sie auch sind, Teilchen. Selbst wenn man von dem kleineren Universum ausgeht sind diese Teilchen viele hundert Millionen Mal länger unterwegs als jeder Zeitraum den wir jemals in Relation zur Beeinflussung irgendwelcher Materie untersucht haben. Deshalb kann keiner Wissen wie sich die Quanten nach einem so langen 'Flug' verhalten.

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Entropy

Fortgeschrittener

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20

Samstag, 17. Januar 2004, 22:08

Naja... abgesehen davon das Quanten alles andere als Teilchen sind, stimmt es schon das die Theorie nicht soooo abwegig ist, vor allem da das Verhalten von Quanten noch lange nicht vollständig erforscht ist. Aber dennoch widerspricht es beispielsweise dem Energieerhaltungssatz, das Quanten "im flug" ermüden. Diese verlorene Energie müssten sie entweder in Form von Teilchen oder von Wellen (also anderen Quanten) aussenden. Und sowas ist meines Wissens nach bisher nicht nachgewiesen worden, und mir wäre auch irgendwie sehr schleierhaft warum Quanten das tun sollten. Warum sollte ein Quant in einem mehr oder weniger kräftefreien Raum einfach so an Energie verlieren ? Auch ein Körper mit einer geradlinig gleichförmigen Bewegung (Also ohne Beschleunigung etc.) würde unendlich weiterfliegen da er keine Energie verliert. Oder wir haben ein weiteres fundamentales Naturgesetz übersehen, aber mit diesem Argument kann man eigentlich jede noch so gesponnene Theorie erklären ;)
Aber naja, das war jetzt eigentlich recht off-topic...
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21

Montag, 19. Januar 2004, 13:04

Mitte 2002 wurde mit Magnetfeld-und Teilchenbeschleunigerexperimenten festgestellt das Photonen und Quanten sehr wohl eine Art von Materieteilchen sind und aus mindestens zwei verschiedenen Komponenten zusammengesetzt sind. Es ist daher wahrscheinlich das sich eine dieser Komponenten während eines langen Fluges, um Beispiel auch durch das Magnetfel eines Sterns oder sonst eines Massereichen Körpers, löst. Schon ist der EES gerettet und man muss auch kein neues grunlegendes Naturgesetz suchen.

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Entropy

Fortgeschrittener

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22

Montag, 19. Januar 2004, 18:39

Also so wie du das sagst glaub ich dir kein Wort ;) Die Quantenmechanik behält nach wie vor ihre Gültigkeit, und die besagt das Quanten keine reinen Teilchen sind. Ja, sie können Teilchencharakter zeigen, was wohl auch mit den Experimenten gezeigt werden sollte, aber sie sind _keine_ Teilchen. Und die Quantenmechanik ist die bisher schlüssigste Theorie der Physik und stimmt ausnahmslos in jedem Fall bisher. Also scheint mir das mit der Lichtermüdung doch eher unwahrscheinlich - es sei denn, man könnte es irgendwie beweisen...
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