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Zitat
Am 11.6. wird in Jena als Reaktion auf das geplante
europaweite Neonazitreffen "Fest der Völker" eine
grosse antifaschistische Demonstration unter dem Motto
"Gegen Geschichtsrevisionismus und die Verherrlichung
des Nationalsozialismus" stattfinden. Da die
Mobilisierung für die Aktionen gegen das Nazi-Treffen
bundesweit schon einige Zeit und nach unserer
Einschätzung sehr erfolgreich läuft und sogar mehrere
Nachbarländer umfaßt, wird sich dies hoffentlich trotz
der sehr knappen Zeit der Vorbereitung für die Demo
auch in den TeilnehmerInnenzahlen niederschlagen. Es
dürfte eine der größeren Antifa-Demos in diesem Sommer
werden, zu dem unter anderem auch TeilnehmerInnen aus
den Niederlanden, Österreich, Italien, der
Tschechischen Republik und der Slowakei erwartet
werden.
Zu dem Neonazi-Festival siehe den Indymedia-Beitrag
"Europaweites Neonazitreffen am 11.6. in Jena":
http://de.indymedia.org/2005/04/111915.shtml und zu
den neuesten Entwicklungen "Verbot des Nazis-Festes in
Jena bestätigt":
http://de.indymedia.org//2005/06/118587.shtml .
Die Demo wurde kürzlich von einem erfahrenen Genossen
angemeldet, der schon mehrere Antifa-Demonstrationen
in Thüringen geleitet hat. Die Zwischenkundgebungen
sind bereits seit Ende Februar alle angemeldet, die
Koordinierungsgespräche mit der Stadt allerdings
bislang noch nicht gelaufen. Dies war neben dem
Abwarten der ersten Entscheidung des Gerichts auch
einer der wichtigsten Gründe für die lange
herausgezögerte Anmeldung und Bekanntgabe unserer
Demo. Das Koop-Gespräch für die Demo soll nun
vermutlich zusammen mit denen für die Kundgebungen
Anfang nächster Woche laufen. Diverse Auflagen,
vielleicht auch Kürzungen der Route sind zwar möglich,
ein Verbot der Antifa-Demo wie für den 9.7.2005 in
Gera halten wir momentan für sehr unwahrscheinlich.
Die Demo soll am 11.6. gegen 13.00 Uhr auf dem
Parkplatz Am Gries starten, unmittelbar im Anschluß an
das bereits angemeldete mahnende Gedenken an die
Massaker der deutschen Wehrmacht und der SS in Lidice
(Tschechien), Distomo (Griechenland),
Oradour-sur-Glane und Tulle (beide Frankreich), die
sich alle am 9. bzw. 10.6. jähren.
Sie führt anschließend über die Straßen Wenigenjenaer
Ufer, Wiesenbrücke, Wiesenstraße, Löbstedter Straße
und Am Anger auf den Parkplatz Am Inselplatz (ehem.
Kaufhaus Horten). Die Länge beträgt ca. 1 km. Hier
findet ungefähr 14.00 Uhr eine gemeinsame
Zwischenkundgebung mit dem von den Studentenräten der
FSU Jena und der Fachhochschule Jena organisierten
Demozug statt, der unter dem Motto "Für Integration
und Toleranz" steht und seinen Ausgangspunkt am Campus
(Ernst-Abbe-Platz) hat. Hier sollen in zwei oder drei
kurzen Redebeiträgen der D-Day, die Landung der
alliierten Streitkräfte in der Normandie am 6. Juni
1944, und möglicherweise auch in dem Zusammenhang noch
einmal der 8. Mai 1945, der Tag der Befreiung,
thematisiert werden.
Anschliessend (etwa gegen 15.00 Uhr) werden sich beide
Demonstrationszüge gemeinsam, d.h. unmittelbar
hintereinander, über Löbdergraben, Fischergasse und
Stadtrodaer Straße auf den Parkplatz an der
Seidelstraße begeben (erneut ca. 1 km). Die hier
angemeldete Kundgebung wird wiederum in Absprache
aller beteiligten AnmelderInnen für eine
Zwischenkundgebung beider Demozüge genutzt.
Unmittelbar an dem Parkplatz liegt das Verbindungshaus
der Jenaischen Burschenschaft Germania (
http://www.germania-jena.de/ ). Diese feiert - wie
auch zwei weitere Burschenschaften und das Corps
Saxonia Jena - im grossen Rahmen ihr 190. (bzw. 200.)
Stiftungsfest. Das nehmen wir zum Anlass, uns noch
einmal intensiver mit Studentenverbindungen im
Allgemeinen, ihren Traditionen und ihrer Rolle in der
Gegenwart auseinanderzusetzen. Als Redner konnten der
Vorsitzende der Thüringer Verbandes der VdN/BdA e.V.,
Prof. Dr. Ludwig Elm, und GewerkschaftsvertreterInnen
gewonnen werden, die sich in jüngster Zeit mit dem
Thema insbesondere im Zusammenhang mit dem jährlichen
Treffen Deutscher Burschenschaften in Eisenach
intensiv befaßt haben.
http://www.dgb-thueringen.de/system.php?m=61&s=show&
data%5Bnid%5D=429&
Während die studentische Demonstrationen danach hier
mit einem Konzert bereits beendet werden soll, wird
die von uns angemeldete Antifa-Demo über die
Stadtrodaer Straße weiter bis zum Parkplatz Am Stadion
geführt (ca. 800 m) und erst dort beendet (spätestens
gegen 19.00 Uhr). Damit soll den TeilnehmerInnen auch
noch die Möglichkeit gegeben werden, an einer
Kundgebung unter dem Motto "Den rechten Konsens
brechen" teilzunehmen, die sich mit aktuellen
rechtsextremistischen Tendenzen in der BRD und
Thüringen und insbesondere dem Neonazi-Festival "Fest
der Völker" auseinandersetzt.
http://www.rechten-konsens-brechen.tk/
Desweiteren ist für diesen Tag auch noch ganztägig
eine Kundgebung vor dem Wohn- und Schulungszentrum der
Neonazi-Anmelder und -Organisatoren, dem sogenannten
Brauen Haus in der Jenaischen Strasse 25 im Stadtteil
Altlobeda, angemeldet.
Zu den angemeldeten Kundgebungsmitteln gehören neben
dem obligatorischen Lauti auch Broschüren, Flugblätter
und Fahnen sowie Front-, Seiten- und Hochtransparente.
Angesichts der inhaltlichen Ausrichtung der
Demonstration und der beiden ersten Kundgebungen sind
deren Organisatoren, die in verschiedenen Gruppen
aktiv sind, in gemeinsamen Diskussionen zu der
Überzeugung gelangt, daß es trotz der
"Fahnen-Debatten" der letzten Jahre angebracht (bzw.
vertretbar) ist, beispielsweise die Nationalfahnen der
vier alliierten Siegermächte (ehemalige UdSSR, USA,
Großbritannien, Frankreich) mitzuführen als Zeichen
des Dankes für die Befreiung von Nationalsozialismus
und als Anerkennung für die von ihnen dafür erbrachten
Opfer. Gleichzeitig würden wir darum bitten, auf
Nationalfahnen zu verzichten, die keinen thematischen
Bezug haben.
Auf dem zweiten Teil der Demonstration, der sich mit
Studentenverbindungen und aktuellen neonazistischen
Umtrieben befassen wird, sind auch Musik- und
Lärm-Instrumente erwünscht. Sollten die
Kundgebungsmittel wider Erwarten noch beauflagt
werden, so teilen wir euch das so schnell wie möglich
mit.
Auf eurer zahlreiches Erscheinen mit eben diesen
angemeldeten Kundgebungsmitteln freuen wir uns, mehr
aber noch über Leute, die sich bereiterklären würden,
uns kurzfristig mit Redebeiträgen zu den genannten
Themen und/oder mit Infotischen/Stellwänden etc. zu
unterstützen.
Zugleich bitten wir euch jedoch noch einmal sehr
darum, bereits am Freitag abend oder Samstag sehr früh
in Jena zu erscheinen. Schlafplätze sind ausreichend
vorhanden, aber vielleicht werden die in der Nacht ja
gar nicht gebraucht.
Eine erste Karte findet ihr unter
http://www.jg-stadtmitte.de/jena-karte.pdf , eine
weitere farbige Karte mit Eintrag der Demoroute und
weiterer Veranstaltungen am 11.6. in Jena wird im
Verlaufe des heutigen Tages noch eingestellt.