Seid gegrüßt.
Meine Meinung:
Die Angelegenheit wird vom falschen Ende der Leine angegangen. Wie auch jene bestätigen, die sich mit Hunden wirklich beschäftigen, kann JEDER Hund zu einem aggressiven Tier gezogen werden. Das Problem ist, dass die im Kampfhundgesetz verzeichneten Rassen durch generationenlange Züchtung bereits auf eine geringe Beißhemmung hingezogen wurden. Das ist jetzt natürlich in den Genen verankert. Ein "Kampfhund" erzeugt mit einem Biss mehrere Tonnen Druck. Aber soweit muss es ja nicht kommen.
Laut einer Statistik verstarben von 1968 bis 2000 in Deutschland 25Menschen an einem Schäferhundangriff. Das sind 22 mehr, als bei einem Angriff durch Pitbulls (die im Kampfhundegesetz verankert sind). Dazwischen liegen Rottweiler, Mischlinge und dt. Doggen. Rottweiler und Schäfer gelten jedoch seit jeher als deutsche Hunde, die (auch in Österreich) in großem Stil gezüchtet werden. Für die zahlt man keine 700€ und mehr Hundesteuer und der Wesenstest, den ein jeder Hund absolvieren muss, trägt ebenso wenig Bedeutung, wie Leinen- und Maulkorbzwang.
Diesen Anforderungen können nur die wenigsten Hundehalter nachkommen und so wurden allein im letzten Jahr in Hessen (angeblich- ich kanns kaum glauben) 500 kampfhunde weggesperrt oder eingeschläfert, die niemals auffällig geworden sind. Die "Beiß-Statistik" ist dadurch nicht besser geworden. Im Gegenteil.
Meine Meinung dürfte also ziemlich klar sein. Hundeführerschein für alle, weil es nicht Recht ist, ein Tier für die Fehler seines Menschen zu strafen.
PS: achja, eine ziemlich informative Seite dazu, die auch Antworten und Infos geben kann:
"Die Kampfschmuser"